Full text: Die technische Trassierung der Eisenbahnen (Heft 2)

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zontale, so lange das Gefälle ein bestimmtes Mais nicht über 
schreitet. 
Wie die Fälle eines in beiden Richtungen ungleichen Ver 
kehrs zu behandeln sind, soll später (§ 14) gezeigt werden; zu 
nächst soll, wie es hinreichend genau meistens vorkommt, 
ein in beiden Richtungen gleich grofser Verkehr vorausgesetzt 
werden. Die Grenze der unschädlichen Steigungen, welche 
dann im Allgemeinen gleich dem Widerstandskoeffizienten ist, 
kann aber unter Umständen kleiner oder gröfser als dieser sein. 
Auf Flachlandbahnen ist zuweilen die mafsgebende Steigung 
kleiner als der Widerstandskoeffizient w, wodurch dann auch 
die Grenze der unschädlichen Steigungen auf diesen kleineren 
Werth sich ermäfsigt. 
In Kurven erhöht sich dagegen die Grenze der unschäd 
lichen Steigungen. Ist c der Kurven-Widerstand, so wird die 
Zugkraft für die Bergfahrt: 
Z t = (Q + L) {w + « 4- 0 ) 
und für die Thalfahrt, so lange noch nicht gebremst zu werden 
braucht: 
Zw = (Q —|— L) (w — s —|— c), 
also im Durchschnitt für beide Richtungen zu: 
Z — (Q L) (w -J- c) 
wie in horizontaler Strecke. Demnach übersteigt die Grenze 
der unschädlichen Steigungen in Kurven das Mais des Wider 
standskoeffizienten um die Gröfse des Kurvenwiderstands 
koeffizienten. 
§ io. 
Die Betriebskosten der Strecke. 
Die Betriebskosten sind mit Ausschlufs aller für Aufnahme 
und Abgabe des Verkehrs aufzuwendenden Kosten, also nach 
Ausscheidung der Stations- und Expeditionskosten, zu ermitteln, 
so dafs nur die Kosten der Beförderung auf der Strecke
	        
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