Full text: A. H. Klauser's Lehrbuch der Vermessungskunde

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Nivellement - Tabelle IV. 
Stand- 
Punkt 
Latten- 
Visur- 
Cote des 
Anmerkung 
punkt 
Nro. 
Ablesung 
höhe 
Punktes 
I 
O 
3*314 
103*314 
100*000 
Fixpunkt = 100 m 
4-20 
2*507 
100*807 
-j- 40 
1*422 
101*892 
4-53 
0*629 
102*685 
+ 60 
0*911 
102*403 
+ 80 
1*545 
101*769 
1 
2*061 
101*253 
+ 20 
2*942 
100*372 
+ 28*2 
3*745 
99*569 
Anbindepunkt 
II 
+ 28*2 
0693 
100*262 
n 
v n 
+ 40 
0*673 
99*589 
+ 60 
1*145 
99*117 
+ 80 
1*320 
98*942 
2 
1*842 
98*420 
Um die Höhenlage einzelner Punkte schnell und sicher beurtheilen zu 
können, gibt man dem Anfangspunkte (Fixpunkte) eine beliebige, große 
Höhencote, so dass voraussichtlich alle Werte werden, z. B. 100 m, und 
bezieht alle anderen Höhencoten auf die des Fixpunktes. Kennt man die 
Meereshöhe desselben, so zieht man diese in die Rechnung und erhält damit 
die Meereshöhen der übrigen Punkte. 
Die Berechnung in der Tabelle erfolgt nach der Regel: 
Visurhöhe = Terrainhöhe -f- Lattenablesung, folglich: 
Terrainhöhe = Visurhöhe — Lattenablesung. 
So findet man z. B. die erste Höhe des Instrumenthorizontes 
H l = 103*314 m indem man zur angenommenen Terrainhöhe 
von 100 m des Anfangspunktes 0, die auf diesem Punkte gemachte Latten 
ablesung = 3*314 m addiert. 
Die Visurhöhe ist mithin H x = 100*00 -f- 3*314 = 103*314 m. 
Die Terrainhöhe der folgenden Punkte erhält man dann einfach durch 
Subtraction der betreffenden Lattenablesung von der Visurhöhe. 
Z. B. Terrainhölie des Punktes 1 —J— 28*2 = 103*314 — 3*745 = 99*569 m 
Um die Höhe des nächstfolgenden Instrumenthorizontes H. 2 = 100*262 m 
zu finden, addiert man wieder zur Terrainhöhe des Änbindepunktes 
1 -f- 28*2 = 99*569 m die zweite über diesem Punkte gemachte 
Ablesung = 0*693 m hinzu. Dann ist H 2 = 99*569 -f- 0*693 = 100*262 m. 
Die folgenden Terrainhöhen werden, wie früher, aus der Differenz dieser 
neuen Visurhöhe und der betreffenden Lattenhöhe gebildet u. s. w. 
Die Standorte des Instrumentes werden so angenommen, dass man 
von diesen aus möglichst viele Punkte anvisieren kann. 
Eine Controle für die Richtigkeit des Nivellements verschafft man 
sich dadurch, dass man zum Anfangspunkte zurücknivelliert und nachsieht, 
ob man mit der angenommenen Höhencote desselben eintrifft. Bei größeren 
Längen geht dem Nivellieren im Detail stets ein Fixpunkt-Nivellement 
voraus, welches durch ein Control-Nivellement geprüft wird, so dass man 
bei der Controle des Längenprofiles nicht mehr bis zum Anfangspunkte
	        
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