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Werte, zu lang werden, weshalb man dieselben um ein bestimmtes Maß,
z. B. um 90 m, abkürzt und die so angenommene Horizonthöhe sodann mit
„Horizont = 90 m“ im Profile an gibt.
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Verbindet man die aufeinander folgenden Punkte durch gerade Linien,
so erhält man das Längen-Profil m npq der abnivellierten Traee.
Zu den Ordinaten schreibt man die auf den angenommenen Fixpunkt
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sich beziehenden Höhencoten. Die unter der Horizontalen stehenden Zahlen
geben die von O ausgehenden Längen der Abscissen an und zwar mit jener
Bezeichnung, die bei der Stationierung angewendet wurde.
§. 157. Längenprofil-Darstellungen bei Kunstbauten. Wenn
das Längenprofil für den Entwurf einer Straßen- oder Canalanlage dienen
soll, so zeichnet man in dasselbe die projectierte Höhe der Straßenkrone,
beziehungsweise der Canalsohle, die sogenannte „Nivellette“ ab (Fig. 93)
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mit allen ihren Gefällsbruchpunkten ein und schreibt die berechneten Höhen
coten derselben zu den betreffenden Ordinaten. Hat z. B. die Nivellette
im Punkte 0 die Höhe = 101*400 m, jene in b die Höhe = 100*000 m,
so ergibt sich ein Gefälle von 1*4 m auf eine Länge von 200 m, d. h.
ein Fall von 7 m auf 1 km Länge, was zur Nivellette mit: „fällt 7°/ 00 u
bemerkt werden kann. Hieraus lässt sich nicht nur die Höhe der Ni-
vellette in allen Zwischenpunkten, sondern auch die Höhe des Auf- oder
Abtrages der Erdmassen in den einzelnen Punkten berechnen. So ist
z. B. der Punkt d der Nivellette bei Station O -f- 53 um ) ^^^ = 0*371w
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H
tiefer als a, somit dessen Höhencote 101*400 — 0*371 = 101*029 m, daher
die Höhe des Abtrages dn = 102 *685 = 101*029 = 1*656 m.
Zur besseren Übersicht schreibt man die so berechneten Höhen der
Nivelette und jene der Auf- oder Abträge mit rothen Zahlen zur betreffenden
Ordinate in das Längenprofil ein. Aus Fig. 93 ist ferner noch ersichtlich,
dass sich von a bis c, ebenso von e bis 6, ein Auftrag (Damm), dagegen
von c bis e ein Abtrag (Einschnitt) ergibt.
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§. 15S und 159. Querprofil-Aufnahmen.
§. 158. Querprofil-Aufnahmen mittelst eines Nivellier
instrumentes. Um aus den Querprofil-Aufnahmen die Gestaltung der
Terrainfläche seitlich einer Längenachse kennen zu lernen, steckt man recht
winkelig zur letzteren gerade Linien ab und nivelliert dieselben im Detail
ein. Ausnahmsweise können einzelne Querprofile auch schief eingelegt werden;
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dann muss jedoch der Neigungswinkel gegen die Längenachse gemessen
werden. Die so erhaltenen Profile heißen „Querprofile.“ Diese werden
in den einzelnen Punkten des Längenprofiles aufgenommen. Das Aufnehmen
der Querprofile erfolgt, entweder in derselben Weise wie das des Längen
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profiles mittelst eines der in §. 123—143 beschriebenen Nivellierinstrumente,
oder mittelst einer Abwäglatte.
Im ersteren Falle werden die Entfernungen der zu nivellierenden Punkte,
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daher die Bezeichnung dieser Punkte durch Pflöcke nur in jenen Fällen
nothwendig, in welchen das Nivellement aus gewissen Gründen erst später
durchgeführt werden kann. Die Lattenablesungen und die Entfernungen der
einzelnen Punkte von der Längenachse notiert man in einen Handriss, wie
in Fig. 94 angegeben ist.