Der Wert , um welchen ein Noniustheil kleiner ist als ein Maßstab-
n
theil, heißt die Noniusangabe.
J
*—i—i— i , T — T —. a® - i i z\o \
1 ! 1 1 1 1 1 1 1 J L. J. 1 1 f 1 1 1 1 1 1 1 i 1
L=ne < ‘* 1
1 1- 1 ' 1 1 1 1 1
0 j iq Xonins
Fig. 10.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Nonius sind 10 N — 9 M,
M
somit N — M — —, und da M — 1 cm, so ist
M 1
die Angabe des Nonius H) ~ lö cm = 1 mm -
Soll nun eine Strecke L gemessen werden, so bringt man den Null
punkt des Maßstabes mit dem Anfänge, ferner den Nullpunkt des Nonius
mit dem Ende dieser Strecke genau zusammen, zählt die Anzahl der Maß-
stabtheile vor dem Nullpunkte des Nonius und sieht nach, der wievielte Theil-
strich des Nonius mit irgend einem Maßstabtheilstriche zusammentrifft
(coincidiert). In Fig. 10 hat die Strecke L volle 11 Maßstabtheile und, da der
6te Theilstrich des Nonius coincidiert, ist die kleine Strecke J = ^ Maß
stabtheile = 6 mm; daher ist L = 11*6 cm.
Die Nonien fü r Wi n-
kelmessungen sind nach
demselben Principe constru-
iert wie bei geradlinigen Theil-
ungen. Bei dem in Fig. 11
dargestellten Nonius sind
20 N = 19 M,
M
somit N = M — —;
20 ’
wobei M den kleinsten Theil
der Theilung am Kreise (Lim-
bus) bezeichnet.
Ist M = -1° = 20',
ö
so ist die Noniusangabe
M _ 20
20 — 20 — '
In Fig. 11 coincidiert der llte Theilstrich des Nonius, folglich steht
der Nullpunkt (Zeiger) des Nonius bei 244° 20 / -f-ll / , d. h. bei 244° 31b
Wenn kein Noniustheilstrich genau coincidiert, so nimmt man aus den
der Coincidenz zunächst liegenden zwei Noniustheilen das arithmetische
Mittel. Wenn z. B. bei dem Nonius in Fig. 11 der 10te und Ute Theilstrich