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§ 9.
Maximalwerte der Azimutkorrektionen und Genauigkeitsabschätzungen.
Wir wollen uns die Frage vorlegen: Unter welchen Umständen wird bei vorgegebener
Entfernung P X P 2 = x 2 — x i die Azimutkorrektion (z. B. an der Stelle P,) am größten und
wie groß ist dieses Maximum für verschiedene Werte von x 2 — x x ?
Um einen Überblick zu gewinnen, ist eine Lösung dieser Frage mit mäßiger Ge
nauigkeit völlig ausreichend, wir beschränken uns daher auf die 1. Korrektion xp‘. Es
ist nach 19a):
V>i = j *n 2/o
x a — x.
cos x a — COS X,
sin (#2 #j)
Es handelt sich um das Maximum des absoluten Betrags von ui; dieses wird erreicht für
sin 2 x 0 = + 1
oder
*0 = 45°, 135°, etc. = (2w— 1)
2 ‘
Weiter wird, wenn wir
setzen (C ist fest vorgegeben):
ui = 4 sin 2
x 2 — x 1 = C
C
sin
sin 2
Zo
n cos C cos x x — C sin x x — cos x x
o
C cos C — sin C
dyj[ e 2 .
— - Tta 2z.
d 2 tp\
dx\
— C sin x x -f- cos x x
— C cos x t — sin x x
sin C
C cos C — sin C
sin C
Ui
Aus = 0 ergeben sich die Extremwerte von ui- Aus —^ = — ui folgt aber, daß
oXj 3
diese Extremwerte von ui immer Maximalwerte des absoluten Betrags von xp\ sind.
Die Maximalwerte der Azimutkorrektion ui (absolut genommen) werden also bei
vorgegebenem x 2 — x x = C erhalten aus
C sin C
34)
Ui I =
sin C — C cos C
e‘ / C
e*(
4 V
4 VsinC'
cos X 9
cosx,
Das Aufsuchen des Maximalwerts von uä (absolut genommen) würde natürlich nichts
neues geben: es würde einfach P x mit P 2 vertauscht.
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