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Vorwort.
Ueber den Zweck, welchen ich mit dieser kleinen
Schrift zu erreichen suche, habe ich mich im Eingänge
zu derselben so ausführliqh ausgesprochen, dass hier
gewiss die Erklärung genügen wird, dass ich in der
selben den Versuch gemacht habe, dem Geodäten eine
in der Praxis brauchbare Methode zur Bestimmung der
Polhöhe oder geographischen Breite in die Hände zu
liefern, mittelst welcher er zu der Bestimmung dieses
wichtigen Elements bloss mit Hülfe des Werkzeuges,
mit dem er überhaupt alle seine Messungen ausführt,
nämlich des Theodoliten, also namentlich ganz ohne
Uhr, auf eine zweckmässige und leichte Weise, ohne
Voraussetzung vieler astronomischer Kenntnisse und Fer
tigkeiten, zu gelangen im Stande ist. Dass ich mich
einer ausführlichen theoretischen Untersuchung der Feh-
* 1er dieser Methode nicht entzogen, sondern derselben
vielmehr eine ganz besondere Aufmerksamkeit gewidmet
habe, wird man in der Schrift selbst finden. Mein
Wunsch und mein Zweck ist vollkommen erreicht, wenn
diese Methode vielleicht Veranlassung geben sollte, dass
künftig auch mit nicht gerade ganz in’s Grosse gehen-