Full text: Elemente des geometrisch-perspektivischen Zeichnens

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Zweiter Teil. Massperspektive. 
X. Messung der Neigung von Linien gegen Ebenen. 
Wenn man zur gegebenen Ebene den Orthogonal fl uchtpunkt B bestimmt 
und den Winkel misst, den das Auge 51 mit R und dem Fluchtpunkte 7 der 
gegebenen Linie bildet, so hat man nur noch Complementwinkel zu nehmen, 
denn wenn eine Linie um den Winkel co gegen eine Ebene geneigt ist, so bildet 
sie den Winkel 90° — w mit der Senkrechten zur Ebene. 
Aufgabe: Den Winkel zu 
/ 
messen, den die Linie 7o gegen 
die Ebene FT bildet. 
Lösung: Man konstruiere 
(Fig. 161) den Orthogonalflucht 
punkt iü, ziehe IR und bestimme 
dessen Teilpunkt z/, so ist 
IJR = 90°—cd und 7 z/S = io. 
Der Punkt a braucht nicht ge 
geben zu sein. 
Aufgabe: In dem Punkte 
— einer Ebene FT eine Ge- 
ß 
rade zu zeichnen, die in einer 
gegebenen zu FT senkrechten 
Ebene liegt und um den Winkel 
to gegen die erste Ebene ge 
neigt ist. 
Lösung: Man konstruiert den Orthogonalfluchtpunkt B, dann steht bB 
senkrecht zur Ebene F. Alle Fluchtlinien durch B gehören Ebenen an, die 
senkrecht zu F stehen 
Man nehme durch einen 
gegebenen Punkt eine dieser 
Ebenen als gegeben an, in 
welcher die gesuchte Ge 
rade liegen soll. Es sei z. B. 
/P ; man konstruiert den 
Winkelmesspunkt z/, trägt 
an JB 90° — oj an, und 
findet 77, so ist bll die 
verlangte Gerade, die um 
den Winkel w gegen die 
Ebene F geneigt ist. Man 
konstruiere noch die 
Schnittlinie beider Ebenen,
	        
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