Anhang.
166
Die Reihenfolge der Tangenten und mithin ihrer Schnittpunkte kann be
liebig gewählt, auch mehrfach variiert werden. In Fig. 186 bezeichnen die
Ziffern 1 bis 6 die gewählte
Reihenfolge der Tangenten;
dem entsprechend wurden die
Durchschnittspunkte A bis F
gefunden. Die Verbindungen
A I), BE, CF schneiden sich
in P (Steiner, S. 150; Ost
walds Klass., Bdchn. 83, S. 20).
13) Zu diesem Satze steht
der folgende in direktem Ge
gensatz :
»Bei jedem einem Kegel
schnitte eingeschriebenen
Sechseck (dessen Ecken also im
Kegelschnitte liegen) liegen die
drei Durchschnittspunkte der
einander gegenüber stehenden
Seitenpaare in irgend einer
Geraden« (Brianchon, Journal de l’Ec. Polyt., Gah. XIII, 1821).
Die Reihenfolge der Punkte und mithin ihrer Verbindungen kann beliebig ge
wählt, auch mehrfach variiert werden. In Fig. 187 bezeichnen die Ziffern 1 bis 6
eine Reihenfolge der Ecken, der entsprechend
die Verbindungsgeraden a bis / gefunden
werden. Die Durchschnittspunkte von a
und d, b und e, c und f liegen in der
Geraden P(Steiner, ib.; Ostwalds Klass. ib.).
Die Spezialisierung der beiden Sätze
führt zu wichtigen Sätzen der Auffindung
von Tangenten oder von Berührungs
punkten (Steiner, §§ 42 und 43; Ostwalds
Klass. 83, S. 20—24).
II. Einige Eigenschaften des Kreises.
14) Die Ähnlichkeitspunkte A und J zweier Kreise (Fig. 188) sind harmo
nisch konjugiert zu den Centren M und m. Je vier Berührungspunkte ab cd
und cfgh liegen auf koncentrischen Kreisen, deren Mittelpunkt ( die Stietke
Mm hälftet.
i 5) Auf einer Transversale (Fig. 188) ist Ai - Ale = ia ä die Potenz des Kreises
um m und Al- Am =Ac i die Potenz des Kreises um M. Ferner ist Ai: Al = Air. Am,