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Erster Teil. Perspektive der Lage.
sondern schief. Die Yerbindungsgera
den entsprechender Punkte projekti-
vischer Geraden in schiefer Lage um
hüllen einen Kegelschnitt.
sondern schief. Die Durchschnittspunkte
entsprechender Strahlen projektivischer
Strahlbüschel in schiefer Lage liegen in
einem Kegelschnitte.
Es ist die Aufgabe der synthetischen Geometrie die zuletzt beiderseits ge
nannten Sätze, die Erzeugung von Kegelschnitten mit zahlreichen weitführenden
Folgerungen, zu untersuchen. Als Einleitung in die Lehre von der Perspektive
bedürfen wir hauptsächlich der vorhin erläuterten Beziehung zwischen zwei
Geraden und ihrem Projektionspunkte, sofern B das Auge, A eine Gerade
im Raume, A t das Bild vertreten wird.
Sind zwei Gerade A und A, mit
einander projektivisch und liegen sie
perspektivisch, so treffen (Fig. 8) die
Projektionsstrahlen a, ö, c die Punkte
rt, b, c und ö,, b,, c,, deren Abstände
sehr ungleich sein können. Im Schnitt
punkte sind zwei entsprechende
Punkte (c und ej vereinigt. Ferner
ist ein Projektionsstrahl q parallel der
Geraden A\ ihm entspricht ein unend
lich ferner Punkt q der Geraden A
und ein endlicher Punkt q, auf A r
Ebenso trifft ein Strahl parallel /1, diese
Gerade im unendlich fernen Punkte r t ,
während der entsprechende r auf A im
Endlichen liegt. Es entsprechen also allen
Punkten der unendlichen Strecke q c die
Punkte der endlichen q, c,, der endlichen
ce die endliche c t e 4 , der endlichen er
die unendliche e, r,, endlich der unend
lichen rq die unendliche r, q 4 . Die Punkte
r nnd q, heissen »Durchschnitte der
Parallelstrahlen«.
Sind zwei Strahlbüschel B und B {
mit einander projektivisch und liegen
sie perspektivisch, so liegen die Punkte
Ct, b, C (Fig. 8a) in den Durchschnitten
der Strahlen a, /;, c und a x , b { , c r die
mit einander sehr ungleiche Winkel bil
den können. In der Yerbin dungs
geraden BB X sind zwei entspre
chende Strahlen (eunde,) vereinigt.
Ferner giebt es allemal ein entsprechen
des Strahlenpaar s, t und s 4 , , die mit
einander in beiden Büscheln rechte
Winkel einschliessen, und zwar
giebt es nur ein solches Paar, weil es
nur einen Kreis giebt, der durch B und
B x hindurchstreicht und dessen Mittel
punkt im perspektivischen Durchschnitt
A liegt. Dieses Strahlenpaar heisst
»Schenkel der entsprechenden
rechten Winkel«.