II. 5. Beziehungen von Punkten und Ebenen.
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Die gesuchte Ebene (Fig. 74) hat eine
Flucht durch I und einen Terrainschnitt
durch a; also braucht nur noch ein
Terrainpunkt y oder ein Fluchtpunkt II
gefunden zu werden, denn wenn y be
kannt, so trifft a y den Horizont in einem
Punkte 3, der mit I die Flucht F be-
stimmt. III muss denselben Ilorizont-
punkt 3 treffen.
Fig. 74.
Spezialfälle bieten keine Schwierig
keiten dar, wenn Flucht oder Terrain
punkt der Geraden endlich sind. An
derenfalls ist die Gerade durch zwei
Punkte gegeben und die Konstruktion
des allgemeinen Falles wird möglich.
Man lege (Fig. 74 a) eine Vertikal-
ebene durch Ia r deren vertikale Flucht
II in II die Flucht F schneidet, wäh
rend 1 a und T sich in ß schneiden, also
trifft Ilß den Durchbohrungspunkt cl,
der sichtlich beiden Ebenen angehört.
In allen Spezialfällen für die ge
gebene Ebene ist die Konstruktion mit
Hülfe der durch Ia streichenden Verti
kalebene ohne Schwierigkeit durchzu
führen. Ebenso wenn die Gerade Ia
spezielle Lagen einnimmt.
Ist Ia horizontal, welches ein in der Praxis sehr häufiger Fall ist, so dass
statt Ia vielmehr l-~ gegeben, so zieht man la (Fig. 75), welches T in y
schneidet. Ein Lot in 1 trifft F in I. Die Gerade ly schneidet die Horizon
tale la in —, welches der gesuchte Punkt ist. Selbst wenn statt FT eine
frontale Ebene gegeben ist, wird die Zeichnung nicht schwieriger; denn es sei
(Fig. 76) aß Fao die Frontalebene, lc die Horizontallinie; ly scheidet aß in d;
Lot in d giebt d den Durchbohrungspunkt.
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