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Okular und der Horizontalaehse wird das Fernrohr von einem Rohrstück /j 5 umschlossen,
mit dem ein ringförmiger Teil mit dem Ansatz ln fest verbunden ist. Das ganze Rohr
stück /¿ 6 lässt sich ein wenig der Länge nach auf dem Fernrohr verschieben und durch
die Schrauben /¿ 8 , Ag, /¿10 und h\\ festklemmen. In dem Ansatz hi ist ein Schlitten i\
eingelagert, der sich durch die beiden Richtschrauben ¿ 2 und ¿3 parallel zur Kippebene der
Zielachse verstellen lässt. In diesem Schlitten ist die Linsenfassung /4 mit der Linse /5
so angeordnet, dass sie mittels der beiden Stellmuttern und ¿7 nach Bedarf näher an
die Zielachse herangeschoben oder von ihr entfernt werden kann.
Auf das Okularende des Fernrohres d3 ist der Okularkopf l\ aufgeschoben und durch
die drei Schrauben ¿ 2 —¿4 festgehalten. Er enthält die Fädenblende ¿5, an der die Prismen
fassung 1?, mit dem zweifach spiegelnden Prisma /7 angeschraubt ist. Das Rohrstück ¿1,
der Verstärkungsring ¿ 8 und die Okularfassung /9 sind fest mit
einander verlötet und verschraubt. Die Fädenblende ¿5 mit dem
Prisma ¿7 lässt sich dagegen in ihrer Ebene ein wenig verdrehen,
und zwar geschieht diese Verdrehung durch zwei Richtschrauben
¿14 und ¿15 (Abbildung 13), die ihr Muttergewinde in einem
kleinen Sattel ¿10 haben, der mit dem Verstärkungsring ¿ 8 fest
verschraubt ist. Die beiden Richtschrauben ¿14 und ¿15 wirken
gegen einen Stift ln , der in der Fädenblende ¿5 fest eingeschraubt
ist und den Verstärkungsring ¿ 8 mit Spielraum durchdringt. Die
beiden Schrauben ¿i 2 und ¿13 dienen dazu, die Fädenblende in
der richtigen Lage unwandelbar festzuhalten. In dem zylin
drischen Teil der Okularfassung lg sitzt das Okular ¿16.
liD bi
Abbildung 18. Oknlarkopf.
Auf dem Fernrohr ist die Reversionslibelle m\ angebracht,
die einerseits durch die Befestigungsschraube m 2 , andererseits
durch die Richtschraube m 3 mit gegen wirken der Spiralfeder mit den Sattelstücken w 4 und m 6
verbunden ist.
Die Wirkungsweise der optischen Teile des Fernrohres ergibt sich aus dem nach
stehenden.
Das Fernrohr-Objektiv Ci (Abbildung 11) erzeugt in Gemeinschaft mit der analak-
tischen Linse C9 ein umgekehrtes Bild der angezielten Distanzlatte in der Bildebene, in
der auch der Horizontalfaden und die senkrechte Zielkante des Prismas ¿7 liegen. Der
Abstand zwischen dem Objektiv und der analaktischen Linse ist unveränderlich und es ist
infolgedessen bei der Berichtigung des Instrumentes die Grösse des Lattenbildes in der
Bildebene als gegebene Grösse zu betrachten. Dieses durch das Objektiv und die analaktische
Linse hervorgerufene Bild der Latte erscheint in der rechten Hälfte des Sehfeldes.
In der linken Hälfte des Sehfeldes entsteht das Bild des Diagrammes auf folgende
Weise. Durch die schräg stehende Milchglasblende ¡/<5 wird Zenitlicht nach dem Dia
gramm /'7 geworfen; das Lichtbüschel durchdringt die Diagrammplatte, wird dann an der
spiegelnden Fläche des Prismas h\ rechtwinklig geknickt, durchläuft die Konvexlinse ?' 5
und wird in dem Prisma ¿7 im Okularkopf zweimal gebrochen. Durch die Linse ¿5 wird
dabei ein umgekehrtes Bild des Diagrammes in der Bildebene des Fernrohres entworfen.
Da nun das Diagramm ähnlich wie eine Höhenkreis-Alhidade auf der Horizontalachse fest
sitzt, das Prisma h\ aber beim Kippen des Fernrohres an dem Diagramm vorübergleitet,
so erscheinen beim Kippen stets andere Diagrammteile in der linken Hälfte des Fernrohr-
Sehfeldes. Bei dem Kippen des Fernrohres nach oben oder unten verschiebt
sich auf diese Weise das Diagrammbild im Sehfeld nach rechts oder links.
Beim Ablesen der Latte wird die senkrechte Kante des Prismas ¿7 — an Stelle des fehlenden