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Auflösung mit dem Messtisch.
dass das in der Zeichnung gewählte /J gerade am schlechte
sten orientirt, A schon besser, C am besten. — Diese Aus
wahl erfordert also jedenfalls eine mit Zeit - Aufwand ver
bundene Ueberlegung.
2) Ein anderer bedenklicher Umstand den namentlich
Bohnenberger mit Recht heraushebt ist, dass die Ilülfspunkte
sehr oft ausserhalb des Tisches fallen; und wird dieses gerade
am öftersten bei den sonst besten d. h. entferntesten Hülfs-
Punkten der Fall sevn. Man hat nun vorgeschlagen in sol
chen Fällen durch Ziehung einer Parallele mit der Seite die
dem Orientirungs-Punkte gegenüber liegt die Figur so weit
zu verkleinern dass der Hülfs-Punkt noch am Rande sicht
bar wird. Dies ist aber, vom practischen Gesichtspunkt aus,
nicht nur nicht zu empfehlen, sondern ganz zu verwerfen.
Denn abgesehen davon dass Parallelen auf dem Felde im
Sonnenschein und Sturm gezogen schwerlich genau ausfal-
len, und dass man wieder Zeit dabei verliert, die man bes
ser zu Anwendung einer andern Methode benutzen kann,
verstiesse man durch dieses Verkleinern des vorgegebenen
Dreiecks gegen die Haupt-Regel aller Messtisch - Praxis:
«Nie aus dem Kleinen ins Grosse zu arbeiten«.
3) Wenn aber auch kein Orientirungs-Punkt ausserhalb
des Tisches fällt, und der Practiker Uebung genug hat um
den zu 1) verlangten Uebcrschlag leicht und schnell zu ma
chen, bleibt es doch immer zeitraubend den Messtisch zwei
mal absichtlich falsch zu orientiren um erst einen Ilülfs-Punkt
zur richtigen Orientirung zu erhalten, (besonders wenn gar
zufällig ein Fall voriiegen sollte in welchem auf die Parallaxe
des Tisches Rücksicht zu nehmen wäre). Dieser Zeitver
lust wird für den Practiker immer desto verdriesslicher sevn
weil er dabei ignoriren muss was er schon w r eiss; d. h. w r eil
er absichtlich zweimal den Tisch, vielleicht um 50 oder 100
Grad verwendet, während er ihn nach dem blossen Augen-
mass doch w r ohl auf z. B. 10 Grad richtig zu orientiren sich
zutraut.
Aus diesen Gründen werden sich Practiker der bis jetzt
vorgetragenen directen Methode wohl nur ausnahmsweise
bedienen, und dagegen die iudirecte Auflösung vorziehn zu
der wir jetzt übergehen, und die wirklich w r enn sie geschickt
behandelt wird überaus schnell und sicher zum Ziele führt.