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Auflösung mit dem Messtisch.
zu benutzen und dazu geben folgende Sätze die An
leitung.
a) Der richtige Punkt d muss wegen Gleichheit der
Gesichts-Winkel in einem Kreise liegen sowohl mit a, y
als in einem (zweiten) Kreise mit a, c, ß, als endlich in einem
(dritten) Kreise mit b, c, a.
b) Hieraus folgt unmittelbar dass die Winkel de ex, dby
und daß einander gleich seyn müssen. Diese Winkel stel
len offenbar den Orientirungs-Fehler vor, und da der Tisch
nur nach einer Seite gedreht werden kann um den Orien-
tirungsfehler zu berichtigen; so liegt der richtige Punkt d
nothwendig immer entweder von allen bisher gezogenen Yi-
sirlinien links oder von allen rechts, (also auch nur dann
wenn D innerhalb des Dreiecks ABC liegt, innerhalb des
fehlerzeigenden Dreiecks^ und man kann über die Richtung
nach welcher gedreht werden muss nicht mehr zweifelhaft
seyn, indem man durch die Drehung das fehlerzeigende
Dreieck verkleinern soll.
c) Fällt man von d aus nun Perpendikel auf die Visir-
linicn; so folgt aus dem Vorigen dass man lauter ähnliche
Dreiecke erhält, dass also diese Perpendikel sich zu einan
der verhalten müssen wie A D, BD und C D sich zu ein
ander verhalten.
§. «1.
Drei Methoden das fehlerzeigende Dreieck zu be
nutzen, sind es nun, Welche sich der Practiker zu merken hat.
1) Die Schickhaidsche Methode stützt sich auf den
im vorigen § unter a) angeführten Satz, und schreibt also
vor zwei Kreise z. B. durch «, y, b und b, a, c Fig. 6
zu ziehen, d dadurch zu bestimmen, und alsdann noch
durch neue verbesserte Orientirung zu prüfen. — Wollte
man dieses in der Praxis buchstäblich ausführen, so würde
man noch schlimmer daran seyn als bei dem obigen directen
Verfahren, denn die Mittelpunkte der Kreise fallen häufig
ausserhalb des Tisches, und ohnehin lassen sich genaue
Kreise auf dem Felde nicht wohl construiren. Man muss
sich diese Methode aber doch merken weil sie, wie bald er
hellen wird, in genäherter Anwendung vortreffliche Dienste
leistet.