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berechne die Fläche jeder so entstandenen Figur einzeln, untersuche nun, ob
ihre Summe von der früher berechneten differire, und falls diese Differenz
die erlaubte Gränze nicht überschreite, vertheile man sie auf die einzelnen Theile.
Hierauf vergleiche man die Fläche des Trapezes AaBC mit M, ist
jene kleiner, AGdCB aber größer als N, so kann die noch fehlende Fläche
an die aC oder der Ueberschuß an der Oä nach einer der im §. 90 vor
getragenen Auflösungen von GaCD abgeschnitten werden.
Wie man zu verfahren habe, um hierauf den folgenden Theil (M-{-N) und die
übrigen abzuschneiden, braucht wohl nicht mehr aus einander gesetzt zu werden.
2. Auflösung. Sollen die Theilungslinien wieder mit AB, Fig. 75,
parallel sein, so ziehe man innerhalb
des Polygons eine Linie ST senkrecht
auf AB, und so, daß sie weder durch
die entferntesten noch durch die nächsten
Endpunkte geht; theile diese Linie nach
denselben Bedingungen, nach welchen
die Fläche getheilt werden soll, und ziehe
durch die erhaltenen Punkte, hier a, b, c,
mit der AB parallele Linien de, fg, hk re.
Nun berechne man jeden dieser
Theile einzeln, vergleiche ihre Summe
mit der als ein Ganzes berechneten
Fläche des Polygons und verbessere die
Fläche um den proportiontrten Antheil;
ist dies geschehen, vergleiche man die
Fläche der ersten Figur AdeB mit dem abzuschneidenden Theile M, den sich
ergebenden Unterschied ä betrachte man nach Umständen entweder als ein
Trapez, oder wenn er sehr klein ist, als ein Dreieck von der Grundlinie
de und gibt nach Erforderniß diese Fläche hinzu oder nimmt sie weg.
Ist die Gränze des ersten Theiles ausgemittelt, so wird die Fläche
der Figur AfgB mit (M-j-N) verglichen, und die Theilung des ganzen
Polygons auf die mehrmals erklärte Art fortgesetzt.
Zusatz. Diese beiden Auflösuugsarten sind auch anwendbar, wenn die Theilungs-
linien nicht mit einer Seite des Polygons selbst, sondern mit irgend einer ge
gebenen Linie parallel sein sollen.
3. Auflösung. Da bei keiner
der drei §. 90 erklärten Auflösungen
die zweite mit AB parallele Linie CD
in Betracht kommt, so sind diese nicht
speziell nur bei einem Trapeze, son
dern auch bei jedem Polygone an
wendbar.
Will matt nach einer der eben
erwähnten Methoden das Polygon
Fig. 76 in die bestimmten Theile M,
N, P k. durch Linien, die mit AB
entweder streng oder nahe parallel
sind, theilen, so verlängere man die
an AB anstoßenden Seiten AL und
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