Ueber jeden so bestimmten Endpunkt wird eine hölzerne Pyramide er
richtet, wobei man die größte Sorgfalt darauf zn verwenden hat, daß die
Achse der Pyramide mit dem bezeichneten Punkte genau in derselben vertikalen
Linie liegt.
Nach geschehener Messung wird über dieses Manerwerk ein Monument
ans Quadersteinen aufgeführt.
§. 4. Zum Aufstecken der Basis dient folgende Vorrichtung: AB Fig. 1
ist ein hölzerner, 6
Fuß langer sechszölli-
gcr Block, der auf
Pflöcke gelegt wird,
und dessen hori
zontale Lage durch
eineSetzwag bestimmt
wird. Der Block hat
der Länge nach eine
tiefe Rinne, in wel
cher das vertikal sie
bende, 6 Fuß Hobe
Bret 1)0 bewegt
werden kann; bei
der groben Bewe
gung werden die Klemmschrauben s f nachgelassen, und das Bret sammt der
Klemmung FF hin und her geschoben, bei der feinen Bewegung werden die
genannten Schrauben angezogen, und nur die Schraube F bewegt. Die
Fläche CD ist kreisförmig schwarz und weiß angestrichen; endlich ist auf der
rückwärtigen Seite des Bretes bei 0 ein Senkblei auf einer Schnur be
festiget und kann bis ans den Boden herabgelassen werden.
Bei dem Abstecken der Basis wird an dem einen Endpunkte ein Theo
dolit so gestellt, daß die optische Achse in jene vertikale Ebene kommt, die
durch die beiden Endpirnkte bestimmt ist, die oben beschriebene Vorrichtung,
von 100 zu 100 Klafter Entfernung, und die Mitte des Bretes auf gegebene
Zeichen in die Visirebene gebracht, daselbst ein starker Pflock in die Erde ge
trieben, endlich auf dem Kopfe der Punkt mittelst jenes drrrch 0 gehenden
Senkbleis mit aller Schärfe bestinnnt.
Die Zwischenpurrkte werden mit Hülfe eines Fernrohrs drrrch Absteck
stäbe Bestimmt und durch eingeschlagene Pflöcke bezeichrret.
§. 5. Der Meßapparat, dessen man sich bei der astronomischen trigono
metrischen Landesvermessung bedient, besteht aus 4 eisernen Stangen, jede etwas
über 2 Klafter lang, 3 Linien dick rrnd einen Zoll breit.
Der Pariser Meßapparat besteht aus vier Platinastangen, jede zwei Toisen
lang, 6 Pariser Linien breit und eine dick. Bei dem österreichischen Apparate
ist an dem einen Ende jeder Stange ein Schieber von 14 Linie Dicke und
4 bis 5 Zoll Länge angebracht, wodurch die Stange um 1 bis Zoll verlän
gert werden kann, diese Verlängerung kann durch einen ans dem Schieber an
gebrachten Nonius bis auf T ö([ööö einer Klafter genau abgelesen werden.
Um nun die Möglichkeit nachzuweisen, die Länge des Schiebers so genau