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Entwickelt man diese Ausdrücke, indem man nur bis zu der dritten
Potenz der Bogen geht, somit auch alle Glieder vernachlässiget, bei welchen
die Summe der Erponenten zweier Faktoren mehr als drei beträgt, so
erhält man
=+ d 7) -
.;C,
Hier sind a und ß im Bogenmaß für den Halbmesser 1 zu verstehen,
und da die Gleichung 1) diese Bogen in Sekunden angibt, so müssen sie
mit sin. 1" multipliztrt werden.
Setzen wir a sin. 1"— a h b sin. 1" — di, so ist
a=a 1 (o—u) — di so 2 —u 2 ), ß=a x (h — u)—b x (h 2 — u 2 ) . . . . 8)
und diese Werthe sind in die Gleichung 7) zu snbstituiren.
Bevor wir jedoch diese Substitution vornehmen, wollen wir zur Er
läuterung der Rechnung die Größen 2 und D nach 7) mit den in dem
zweiten Beispiele gebrauchten Werthen, nämlich a=5 / 25"7;ß=—17'40"4;
a—639 1; b—0.0756; ä— 1 berechnen.
Jene Winkel in Bogen ausgedrückt sind: a — -f- 0-001570;
ß=—0 005141 und die einzelnen Glieder der obigen Gleichungen sind:
H= — j —3 25575 -f 0 00006 -f 0 0000027 -f 0 0002643 j = -f 3 2554 Kl.
D = + |633 277 — 0016738— 0000526—0 005141 j == 633 255 Klast.
Dieses Beispiel zeigt, daß nur das erste Glied in beiden Gleichungen
einen bedeutenderen Wertb hat, und daß \ aß so auch \ a ganz vernach
lässiget werden können.
Substitutrt man demnach die Werthe aus 8) in die Gleichungen 7),
so findet man
ß h—u b,(h—u)(h—o) h—u bi(h—u)(h—u—o-j-u) h—u bi(h—u) 2 , b J;
1
= -ai-
1
a, (o—u)
(b—u) 3
ai (o—u)
-u) 2 ; ferner
'o—u ai(o—u)
f-i(h-u)
ai
a a x (o—u) ai 2 (o—u)
H=—d j— b '( h - u > 2
(o—u
) ß 2 —a 1 (h-
bj (o-j-u) ß 2 aj (h—u) 2
(o—u)
(h—u) 3
; (3=a 1 (h—u), daher ist
bi
D=+d j
1
(o—u) a l
\2
(b—u) -f- ai 2 (h-
ai (o—u) 1 ai 2 (o—u) (o—u)
Das Glied ist dasselbe, welches die Höhe beim Ntvelliren
und Höhenmessen angegeben hat, die übrigen Glieder also erlthalten die
Verbesserung wegen der nicht ganz richtigen Voraussetzung, daß sich die
Höhen wie die Schraubengänge verhalten.
Die Größe — ist dieselbe, welche wir §. 138, Gleichung 2), mit K
a i
bezeichnet haben, die übrigen Glieder geben also die Reduktion der Distanz
auf den Horizont des Instrumentes, wenn die Latte bedeutend oberhalb oder
unterhalb desselben aufgestellt wird.
•J