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bleiben somit von den gemessenen 81 Klafter noch 3 8 übrig; diese tragt
man von dem Endpunkte der gemesserten Linie gegen a zurück auf, und be
kommt dadurch den an der Oberflache liegenden Punkt B.
Von da setzt man auf dieselbe Art das Verfahren gegen y fort, wo
bei die Stücke der Abdachirng nur von 5 zu 5 Graden unterschieden werden.
Ist man in dieser Richtung an den tiefsten Punkt oder an das Ende
der Aufnahme gekommen, so wiederholt man die Operation nach einer
zweiten Abdachung; sind endlich ihrer hinlänglich viele bestimmt, so werden
die zu einer Schichtenlinie gehörenden Punkte aus freier Haitd verbunden.
Die Arbeit wird bedeutend befördert, wenn man die Höhen der
Kuppen entweder in Bezug auf den höchsten oder tiefsten Punkt der Ge
gend mittelst des Barometers bestimmt, solche Punkte können entweder zur
Kontrolle der Messung oder als Firpunkte dienen, auf welche die umlie
genden Schichtenlinien bezogen werden.
AuS den oben angeführten Werke beigegenen Tabellen (h—30' und
h=100') kann man auf eine höchst einfache Art bei jedem der angegebe
nen Böschungswinkel sowohl die Länge der Abdachung als auch die Anlage
einer oder mehrerer Schichten entnehmen, wodurch bei dieser Vermessung
jede Rechnung entbehrlich wird.
Das oben erklärte Verfahren ist nur beim freien Terrain oder beim
hochstämmigen Walde anwendbar; wie in andern Fällen die Messung aus
zuführen sei, müssen wir auf das Original selbst verweisen.
Schraffiren der Berge.
§. 160. Ein Terrain ist endlich auch bestimmt, sobald aus der Dar
stellung an jeder Stelle die Anlage und der Böschungswinkel entnommen
werden kann; aus diesen beiden Daten kann dann die Schichtenhöhe, falls
sie nicht durchgehends gleich sein sollte, leicht gefolgert werden.
Zur Bestimmung der Böschungswinkel geht man von dem Satze aus,
daß die Sonnenstrahlen unter sich parallel sind, und daß eine Fläche am
stärksten erleuchtet wird, wenn die Strahlen senkrecht auf dieselbe auffallen.
Bezeichnet man die Intensität der Erleuchtung des vertikalen Strah
lencylinders ABCD, Fig. 158 auf die horizontale Basis AC mit I, so ist
■ die Erleuchtung einer den Cylinder schneidenden, gegen die
Basis unter dem Winkel « geneigten Fläche AE, weil die
Strahlen ans eine größere Fläche vertheilt werden — I cos. «,
somit kleiner, wenn « größer wird, und Null, wenn «—90
Grade ist.
Wird nun die Beleuchtung einer horizontalen Fläche mit
Weiß ausgedrückt, so muß die Beleuchtung einer vertikal ste
henden Ebene mit Schwarz angezeigt, also für den Neigungs
winkel von 0 Graden Weiß für den von 90° Schwarz ange
wendet werden, wobei die Farben Weiß und Schwarz als ent
gegengesetzte Größen zu betrachten sind.
Man kann sich aber aller Orten überzeugen, daß die Erd-
flächen nie den Neigungswinkel von 45 Graden übersteigen, sondern unter
einem kleinern Winkel abböschen; diesen Umstand beachtend, braucht man also
nur den Böschungswinkel von 45 Graden als die äußerste Gränze der