Full text: Die Landvermessung, Theorie des Höhenmessens, das Nivelliren und die Elemente der Markscheidekunst (Theil 2)

allen übrigen derselben Vermessung unterschieben; z. B. O.CIV 16 Sekt, 
af ist bei der ganzen Vermessung nur ein einziges Blatt. 
Aufträgen der trigonometrisch bestimmten Punkte. 
§. 28. Ist das Quadrat richtig konstrnirt und eingetheilt, was für 
die folgende Arbeit eine unerläßliche Bedingung ist, so wird das Aufträgen 
der Punkte vorgenommen. 
Wie bereits erwähnt wurde, siud in der Triangulirungskarte die Ab 
stände eines Punktes von den vier Seiten einer Quadratmeile in Klaftern 
angegeben; diese werden durch 200 dividirt unb in Zollen auf die ent- 
sprecheuden Seiten aufgetragen, wobei man immer, wenn es einmal festge 
setzt worden ist, eine und dieselbe z. B. die längere Seite der Sektionslinien 
auf den Hauptmeridian senkrecht nehmen muß. 
Ist z. B., Fig. 16 der Punkt M aufzutragen, so wird von D und C 
aus seine Entfernung Dm und Cn, sodann von A und B aus An, Bm, 
hierauf Cp und Aq endlich Dp und Bq in Zollen genau aufgetragen, die 
so erhaltenen Punkte, wenn sie scharf stimmen, verbunden, die Linien, mn, 
pq aber nur dort, wo der Punkt fallen wird, gezogen. 
Das Ziehen der Linien geschieht mit einer in Holz gefaßten Nadel 
(Nr. 7 oder 8), Bleistiftlinien wären schon zu breit, und ihr Durchschnitt 
wird unter der Loupe piquirt. 
Zur Kontrolle, daß die Punkte einer Quadratmeile richtig aufgetra- 
gen sind, wird nach der Angabe der Triangulirungskarte ihre wechselseitige 
Entfernung mittelst eines Staugenzirkels genommen und nachgesehen, ob sie 
mit jener der aufgetragenen Punkte übereinstimmt. 
Berechnung der Orientirnngs-Nnyons. 
§. 29. Es ist aber nicht genug, die Punkte scharf aufgetragen zu ha 
ben; da in der Folge das Perspektivlineal an dieselben angelegt wird, so 
könnte durch ein unrichtiges Anlegen in der Orientirung ein Fehler began 
gen, und dieser um so größer werden, je näher die Punkte an einander 
liegen. 
Sind z. B., Big. 17, A und B zwei solche Punkte einer Quadrat- 
meile, an welche das Lineal angelegt werden 
soll, so berechnet ein fleißiger Geometer noch die 
Abstände der Dnrchschnittspunkte m, n von a und 
b so auch von c und d, trägt diese auf, so muß 
die Verbindungslinie mn scharf durch A und B 
gehen. 
Die Rechnung ist folgende: wird durch A 
die gl mit ac und durch B die Bh mit cd pa 
rallel gezogen, so ist Agm mit AkB ähnlich, daher 
Ag Bk 
gm:Ag=Bk:Ak, also gm—— NUN ist Ag 
die Abszisse von A, Ak=gk—Ag der Unterschied der Abszissen, Bk der
	        
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