und Ordynaten; kommen Riemenparzellen durch den Sumpf vor, so werden
die Traversen gemessen nie rayonirt, weil man sich hier auf den Handlan
ger nicht verlassen, noch auch Traverspflöcke schlagen kann.
Sind jedoch einige Punkte innerhalb des Sumpfes unerläßlich ju be
stimmen, so werden diese durch Stangen mit Strohbüschen bezeichnet und
durch das Rayoniren und Schneiden erhalten.
2. Bei krummlienichten Gränzen werden die Pflöcke nur so weit ans
einander geschlagen, daß man jedes Stück zwischen zwei ans einander fol
genden Punkten, als gerade betrachten, d. h. daß der größte Abstand zwi
schen dem Bogen und der Sehne nie mehr beträgt, als im verjüngten Maße
noch mit dem Zirkel gefaßt werden kann; dieser Abstand dürfte somit bei
einer Aufnahme von 40°= 1" auf 20° etwa 0 2 höchstens 0 3 Klafter be
tragen, dabei kommt die größere oder kleinere Tragfähigkeit des Bodens
sehr in Betracht zu ziehen.
Man kann aber auch bei unregelmäßigen Krünnnnngen kleine Ecken
ausgleichen eine zu große Ausgleichung beeinträchtigt jedoch die Genauig
keit der Arbeit.
3. In der Regel wird jede Ecke einer Feldparzelle durch einen Pflock
bezeichnet, wenn er auch von keinem Standpunkte des Meßtisches rayonirt
werden könne, solche Punkte müssen durch das unmittelbare Messen ihres
Abstandes von den nächst gelegenen geschnittenen Punkten oder mittelst
Abszissen uub Ordynaten bestimmt werden.
In vielen Fällen, wenn das eine Ende einer geraden Linie von kei
nem Standpunkte rayonirt werden kann, ist es möglich, einen Pflock inner
halb ihrer Richtung zu setzen, der auf dem Meßtische bestimmt werden kann;
mißt man noch den Abstand dieses Pflockes von dem zu bestimmenden Ende,
so ist auch dieses gegeben.
Zur Beschleunigung der Arbeit werden schmale Parzellen, besonders
wenn sie innerhalb der Gränze eines Eigenthümers liegen, nicht besonders
ausgepflockt, sondern durch das unmittelbare Messen bestimmt, und diese
Maße in das Brouillon eingetragen.
A. Da der absolute unvermeidliche Fehler, den man bei der Bestim
mung der Endpunkte einer Linie mittelst des Meßtisches begeht, desto em
pfindlicher ist, je kürzer die Linie, so werden die Köpfe schmaler Parzellen,
besonders wenn mehrere neben einander in einer geraden Linie liegen, mit
der Kette gemessen, und die Maße in das Brouillon an die entsprechende
Stelle eingetragen. Sollte jedoch die Summe dieser Breiten mehrere Ketten
längen betragen, so zählt man die Kettenmaße von einem zweiten Pflock-
auf's neue.
§. 46. Bei der Anfertigung einer Skizze zeichnet man auf einen
Bogen Papier das Rechteck von 12| und 10 Seitenlänge, trägt auf dieses
von der Triangnlirungsmappe die in den betreffenden Theile der aufzuneh
menden Sektion liegenden Stand- und Firpunkte, und befestiget das Papier
auf das Bret des Detaillirtischchens, wobei die Seiten des Rechteckes mit
den Kanten des Bretes parallel sein müssen.
Durch die Magnetnadel ist es möglich den Tisch in jedem beliebigen
Punkte zu orientiren, und diesen von den aufgetragenen Punkten durch das
Rückwärtsabschneiden zu bestimmen, oder wenn der Standpunkt, wie wir