Full text: Die Landvermessung, Theorie des Höhenmessens, das Nivelliren und die Elemente der Markscheidekunst (Theil 2)

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In der Fig. 35 ist AB...K der Umfang nasser Wiesen, innerhalb, 
welchen a, b, c, 
dy kxi... f ein 
Sumpf liegt; 
I bis IV sind 
Standpunkte 
des Geometers 
außer diesen ist 
der einzigePunkt 
V wegen der 
Aufnahme des 
Sumpfes durch 
eine Stange mit 
einem Stroh- 
aufbunde be 
zeichnet und be 
stimmt werden. 
Nachdem die mit großen Buchstaben bezeichneten Punkte aufgenommen 
worden sind, werden die an Umfange gelegen mit kleinen Buchstaben be 
zeichneten Punkte durch Kettenmefsung bestimmt. 
Der Punkt o wird auf die Absztssenlinie III, IV, IV als Anfangspunkt 
bezogen; ist e bestimmt, so ist cV die Abszisse für d, c als Anfangspunkt 
gewonnen: I und g werden auf der Linie II III bestimmt; v bekommt man 
auf die Linie F II; i auf II V; die Abszisse a I dadurch, daß man den 
Abstand i a mißt; k, 1 bezieht man auf « I, den letzteren Punkt als An 
fangspunkt; y ist der Durchschnitt zwischen dk und iu, x zwischen ok und iv 
Auf diese Art können alle Punkte bei einer kleinen Ueberlegung auf die 
leichteste Art erhalten werden. 
Prüfling der Vermessung. 
§. 53. Nachdem die Punkte eines Theiles oder der ganzen Sektion 
bestimmt sind, werden sie nach der Angabe der Feldskizze mit Tuschlinien 
verbunden, die entbehrlich gewordenen Linien aber ausgewischt. Unter diesen 
sind aber nicht die Rayons und Schnitte verstanden, im Gegentheil, diese 
Linien so auch die Nummer der durch sie bestimmten Punkte sollen noch 
sichtbar sein, wenn das ganze Blatt ausgearbeitet ist. 
Ein Geometer der seiner Arbeit die erforderliche Aufmerksanlkeit widmet, 
kann und soll es dahin bringen, daß durch sein Verschulden keine einzige 
Linie unrichtig gezogen wird, also wieder ausgewischt werden muß. 
Neulinge in dem Geschäfte wischen in der besten Absicht alle Augen 
blicke mit Gummielastikum auf dem Tischblatte, und reiben dadurch das 
Papier unnvthiger Weise auf. 
Ist das Tischblatt durch zu lange oder gar ;u breite Bleilinien ver 
schmiert, staubig, durch Sandkörner geritzt, aufgerieben, mit einem Worte 
ist das Tischblatt vernachlässiget, so ist selten von einem solchen Geometer 
eine gute Arbeit $u erwarten.
	        
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