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gen Erörterungen wird dann über oder unter den Plan oder
an einen sonst schicklichen Ort desselben geschrieben,
und zuletzt, das von den marquirten Neigungslinien und
den Linien zur Schrift herrührende Blei sammt allem son
stigen Schmutz mit mehr erwähntem trockenen Semmel
oder elastischem Gummi weggeschafft. — Alle Schrift,
mit Ausnahme derjenigen Wörter, welche zugleich die
Direction des bezeichneten Gegenstandes angeben, wie z.
B. die Namen der Flüsse etc., wird, wie unter IX. er
wähnt , parallel mit der Grundlinie des Plans geschrieben.
Das Copiren eines Plans kann auf mehrerlei Art ge
schehen. Man befestiget entweder das Papier, worauf
die Copie kommen soll, mit Mundleim oder Nadeln an so
vielen Stellen auf den abzuzeichnenden Plan, als nötliig
sind, beide unverrückt auf einander zu erhalten, hält es
nun zusammen ans Fenster oder die Copirscheibe — ein
grofses in eine Rahme gefafstes Planglas — und zeichnet die
Gegenstände mit Bleistift durch. Hierbei, wie bei allen
ähnlichen Arbeiten, mufs man sich zuin Gesetze machen,
nicht mehr Bleilinien auf das Papier zu bringen, als ge
rade zur Bestimmung der Gröfse, Lage und Verbindung
der verschiedenen Gegenstände erforderlich sind, und
diese Bleilinien nicht stärker zu ziehen, als sie, um gese
hen zu werden, gezogen seyn müssen. Wege, Bäche etc.,
die Umgränzungen der Wälder, Wiesen etc. ziehe man mit
hin nur mit einer feinen Linie, und bemerke die Kuppen
und Conturen der Böschungsabsätze mit Puncten, Punc-
tenreihen etc. — Das nachherige Auszeichnen geschieht
wie oben.
Oder man befestiget Oel - oder Wachspapier auf den
zu copirenden Rifs, und zeichnet die Signaturen mit Blei
stift oder auch sogleich mit der Feder und den ihnen eige
nen Farben unmittelbar durch. In letzterem Falle mufs
man die gemachte Zeichnung nach abgenommenem Oelpa-
pier noch einmal mit dem Original sorgfältig vergleichen,
«m die Mängel im Ausdruck der Berge und die allenfalls
vergessenen oder nicht gesehenen kleineren Gegenstände
entdecken, verbessern und nachtragen zu können.
Drittens kann man auch einen Plan mit Quadraten co
piren. Man theilt nämlich eine seiner Umfangsseiten in
eine willkührliche Anzahl gleicher Theile, und trägt die
selben auch auf die drei übrigen Seitenlinien dergestalt,
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