VII.
Fortifieationsbauten.
A. Allgemeine Erklärungen. *)
I. Schutz-» und Sicherungswerke.
Diese Werke sind ausschliesslich militärische und aufgeführt,
um uns, unsere Geschütze etc. gegen die Wirkung der feind
lichen Waffen zu schützen; überhaupt, um Wenige in den
Stand zu setzen, sich mit Vortheil gegen Viele vertheidigen
zu können. Sie theilen sich in:
1) Festungen, feste Plätze, die fortdauernd bestehen,
deren Erbauung mehrere Jahre Zeit erfordert, und welche
an Gebirgs-, Wasser-Pässen und andern in tactischer oder
strategischer Hinsicht wichtigen Punkten angelegt werden.
Es gibt: Bergfestungen, welche 50' und mehr über dem
Wasserhorizont liegen, z. B. Bitsch, Königstein, sie haben
gewöhnlich wenig Wasser und trockene Graben; Landfestun
gen , 12 bis 30' über dem Wasserhorizont, haben Minen,
trockene oder nasse Gräben; Wtusserfestungen , unter lö 7
über dem Wasserhorizont, haben keine Minen aber nasse
Gräben und Mittel, die Gegend zu überschwemmen. — Kleine
Festungen nennt man Forts.
2) Befestigte Oerter, Oerter mit Sicherungswerken um
geben, um Magazine zu schützen, die Passage eines Flusses
zu decken, die Einwohner in Respect zu halten, unsere ge
schlagene Armee aufzunehmen, Postirungen zu sichern, alles
dieses füi die Dauer eines Feldzuges, höchstens für die ei-
Hier kann natürlich nur das Allernothwendigste in Bezug
auf Situationszeichnen angedeutet werden. Das Fortifica-
tionszeichnen (wie das Artillerie - etc. zeichnen) ist ein eig
ner Zweig der Zeichnungslehre, welche sich auf die De-
ecriptiv-Geometrie gründet. Hinsichtlich näherer Beleh
rung über Fortification (permanente und Feldfortification)
verweisen wir auf Blcsson, Befestigungskunst für alle
Waffen. Berlin. Schlesinger’sche Buchhandlung.
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