Full text: Anleitung zum Tracieren von Eisenbahnlinien für angehende Ingenieure

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s Terrains 
desto ge- 
r die Kon- 
i kotierten 
Ein zwischen den Punkten A und B, Pig. 18, vorgenommeues 
Vornivellement hatte z B. ergeben, dass zwischen A und B eine 
Linie im Gefälle von 1 : 100 zulässig ist, so sind zunächst die 
jenigen Punkte an der Lehne zwischen A und B zu bestimmen, 
welche in diesem Gefälle von 1 : 100 liegen, und in welchem dem 
gemäss die zukünftige Nivellette im Niveau des Terrains läge. Es 
seien ferner die Punkte 1, 2 und 3 Punkte des gemachten Vornivelle 
ments, und aus dem Längenprofil dieses letzteren sei im Hinblick 
auf die in dem bestimmten Gefälle von 1 : 100 eingezeichnete Ni- 
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vellette die Notwendigkeit hervorgegangen, die Trace, mit Rücksicht 
auf den Umfang der Erdarbeiten, in allen Punkten wesentlich zu 
verschieben, beziehungsweise mehr dem Terrain anzupassen, so 
könnte diese Aufgabe nach dem Vorhergehenden mit Zuhilfenahme 
der iu den Punkten 1, 2 und 3 aufzunehmenden Querprofile ohne 
grosse Schwierigkeit, allenfalls auch auf Grundlage eines zwischen 
A und B aufzunehmenden Schichtenplaues gelöst werden. Beide 
Methoden sind jedoch umständlich und können in diesem speziellen 
Falle durch die Methode des Entwickelns im Gefälle ersetzt wer 
den, die im wesentlichen in folgendem besteht. 
Die absolute Höhenkote von Puukt A, der als tiefster Einsatt 
lungspunkt eines Bergrückens, oder als Endpunkt eines Stations 
platzes, als Mundöffnung eines Tunnels, oder in anderer Weise voll 
kommen unverrückbar als Punkt der Trace und Anfangspunkt der 
ines ande- 
bedienen, 
rt werden 
Entwickelung bestimmt erscheint, sei bekanut. Stellt man in die 
sem Punkte ein Nivellierinstrument auf, misst man ferner mittels 
der Nivellierlatte die Höhe dieses Instrumentes vom Pflock A bis 
zur optischen Achse des Fernrohres, und addiert man dieselbe zur be 
kannten Höheukote des Punktes A, so erhält man die Visurhöhe 
ivellement 
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des Instrumentes au diesem Punkte. Soll nun in einer bestimmten Ent 
fernung von A, etwa von 50 m, ein Terrainpuukt B, Pig. 11), Taf. 11, 
gefunden werden, der gegen A im gewünschten Gefälle von Vioo liegt, 
so wird die Lattenhöhe l dieses vom Instrumente in A anzuvisieren 
den Punktes B offenbar gleich seiu müssen der Instrumentenhöhe i, 
50 
vermehrt um das Gefälle zwischen A und B, nämlich - ■ = 0,5, 
d. i. 1 = i -j- 0,5. 
Diese Lattenhöhe kann sonach für eine bestimmte Entfernung 
von B im voraus bestimmt und die Scheibe einer Nivellierlatte dar- 
teilt, von 
rgehenden 
endgültig 
düng die- 
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en Kreis 
inen Linie 
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rhältuisse 
erfordern 
auf eingestellt werden; man kaun hierauf einen Figuranten mit dieser 
im voraus eingestellten Scheibe von A aus iu der Richtung der zu 
entwickelnden Trace gegen B, Pig. 18, Taf. II, bis auf die angenom 
mene Entfernung von 50 m schicken, und ihn vom Instrumente in A 
aus, in dem mit dem Halbmesser von 50 m um A zu beschreibenden 
Kreisbogen solange nach rechts oder links eiuwinkeu, bis in irgend 
einem Punkte das Fadenkreuz des Fernrohres die Scheibe der 
Nivellierlatte gerade halbiert. 
Dieser Punkt liegt sonach mit Bezug auf den Aufstellungspunkt 
des Instrumentes iu A im Gefälle von Vioo , heisst Entwicke 
lungspunkt und wird von dem Figuranten mit einem Pflock ver 
sehen, den man als ersten Entwickelnngspunkt, etwa mit^i bezeichnet. 
■ Manega, Trneieren von Eisenbahnlinien. 9
	        
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