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Statiouieruugsprotokoll für die Strecke
von nach
Bezeichnung
Entfernung
Benennung der
Anmerkung
Punkte
Stations-
Zwischen-
vom Anfang
vom vorher-
punkte
punkte
gehenden
Punkt
Anfangspunkt.
0
—
—
Spitze der Abzwei-
1 <
100
100
gungsweiche im
2
200
100
Stationsplatz.
1
a
204
4
Strasse von . .
b
209,3
5,3
Strasse 12 m breit.
(
c
215,0
300
5,7
3
35,0
Feldweg . . . .j
a
b
312,7
318,9
12,7
6,2
Gemeiiulegreuze.
i
c
346,3
27,4
Mühlbach . . . j
d
348,9
2,6
3,5 m breit, Holz-
f
e
351,8
2,9
gerinne.
Bogenanang
BA
377,1
25,6
Bogen von 750 m R.
4
400
22,6
Zur Vornahme der Stationierung benötigt mau vier Arbeiter so
wie einen verlässlichen Figuranten. Vou den Arbeitern sind zwei
bei der Kette und einer beim Tragen und Eiuschlagen der Pflöcke be
schäftigt, während der vierte die für die Einvisierung der Ketteu-
stäbe notwendigen Tracierstangen versetzt und wieder wegnimmt.
Der Figurant besorgt das Einvisieren der Ketteustäbe, und be
schreibt mit einem Zimmermanusblei oder mit Oelfarbe die nach
Augabe des Ingenieurs eiuzuschlagenden Stations- und Zwischeu-
pflöcke, bestimmt deren genaue Lage an der gespaunten Kette, mit
Rücksicht auf den vorhergehenden Hektometerpflock, und ruft Be
zeichnung und Distanz der Pflöcke dem Ingenieur zu, der das Sta
tionsprotokoll führt und daselbst diese Angaben, sowie die übrigen
die Lage der Stationspunkte betreffenden Bemerkungen einträgt.
Bögen werden in gleicher Weise wie die Geraden stationiert,
wobei wie bereits bemerkt, die Bogenpunkte als Zwischeupunkte
behandelt und mit ihrer konventionellen Bezeichnung B A, BE,
B M, BP 1, BP 2 u. s. f. beibehalten werden. Die Längen wer
den dabei nach den Sehnen zwischen den einzelnen Bogeupunkteu
gemessen, weshalb bei scharfen Bögen, d. h. bei solchen mit klei
neren Halbmessern, um den Messungsfehler möglichst zu verringern,
vor der Messung eine entsprechend grosse Anzahl von Bogenpunk
ten auszuflocken ist, und als Messeinheit eine kürzere Kettenlänge,
etwa von 10 m, verwendet werden soll. Nachdem übrigens die ge
naue Länge des Bogens aus den Tafeln bekannt ist, so kanu ein
allfälliger Messungsfehler bei Ankunft am Bogenende stets richtig
gestellt werden.
Ist die Stationierung in dieser Weise beendet, so schreitet
man an die Nivellierung der Linie, wobei die Höhe der sänit-