8
Selbstverständlich darf jedoch auch hierin nicht über eine be
stimmte Grenze hinausgegangen werden, wenngleich durch die Ver
vollkommnung unserer Lokomotive, welche unter günstigen Bahn
verhältnissen die Beförderung von sehr bedeutenden Bruttolasten
mit einzelnen Zügen gestatten und auf diese Art ermöglichen, dass
die Anzahl der zu expedierenden Züge sehr vermindert werde, die
äusserste Grenze der Leistungsfähigkeit einer eingeleisigen Bahu
weit hinausgeschoben wurde.
Dagegen wird bei Bahnen mit starken Steigungen, welche nicht
nur den Verkehr stark beladener Züge nicht gestatten, somit zur
Beförderung einer gewissen Last eine grössere Anzahl Züge not
wendig machen, sondern auch in Anbetracht der geringeren Ge
schwindigkeit der verkehrenden Züge die mögliche Anzahl der zwi
schen zwei Stationen innerhalb einer gewissen Zeit im Verkehr zu
setzenden Züge sehr herabmiudern, die Anlage eines zweiteu Ge
leises den Betrieb wesentlich erleichtern, ja in vielen Fällen so
gar ein unabweisliches Bedürfnis sein.
Dasselbe gilt bei Bahnen mit einigermassen lebhaftem Personen
verkehr, der kurze aber rasch aufeinanderfolgende Züge in jeder
Richtung fordert und dem man zwar — was auch für Bahnen mit
starken Steigungen gilt — durch eine geschickte Anordnung vieler
Ausweichstationen bis zu einem gewissen Grade entsprechen kaun,
der jedoch oft, wenn er sicher und regelmässig statthaben soll, die
Legung eines Doppelgeleises wünschenswert erscheinen lässt.
In den meisten Fällen ruht übrigens die Entscheidung darüber,
ob eine Bahu ein- oder zweigeleisig hergestellt werden soll, nicht
in den Händen des Ingenieurs, sondern es wird die diesbezügliche
Bestimmung hierüber mit Rücksicht auf das damit verbundene
öffentliche Interesse oft schon in der staatlichen Konzessionsurkunde
getroffen. Je nach der voraussichtlichen Wichtigkeit der Bahu wird
hierbei oft festgesetzt, dass vorerst nur die Grundeinlösung für zwei
Geleise durchgeführt, der Bahnkörper aber nur für ein Geleise her
gestellt werdeu soll, oder aber, dass der Bahnkörper sogleich für
zwei Geleise hergerichtet, vorerst aber nur ein Geleise gelegt
werde.
Ist eine Bestimmung über die Anzahl der Geleise der kurren
ten Bahn nicht getroffen, sondern bleibt die Entscheidung hierüber
dem tracierenden Ingenieur Vorbehalten, so hat dieser bei Fest
stellung seiner Trace , wenn immer thunlich, auf die Möglichkeit
der Anlage eines zweiten Geleises Rücksicht zu nehmen; er wird
weiteres bei der Verfassung des Projektes für die betreffende Linie
diese letztere in eine der folgenden drei Buhukategorien einreihen
und zwar;
1) Bahnen mit voraussichtlich sehr starkem (intensivem) Ver
kehr, die in der Hauptrichtuug eines bereits bestehenden Verkeh
res gelegen sind, industrie- und volkreiche Gegenden durchziehen,
oder Haupthandelsplätze miteinander verbinden Solche B.ihnen
werden stets sogleich für zwei Geleise hergestellt, wenngleich auch
auf dem nachmals fertigen Bahnkörper anfänglich nur ein Geleise
gelegt werden sollte.
nen er
kehrsa
einaud
betreit
ersten
(Bahnt
die im
lige G
Vorgar
durch
stücke
grössei
lung d
notwer
Dies g
reich, «
recht
brauch
sten F
raiu d
haft h
3)
schied
gischei
oder F
geuieui
der B;
stäudli
das fü
müssen
Ai
der zv
1 e i s w
stimmu
B<
Teil d<
eine gl
messen
*)
Steplii
von det
ein Ab
waren i
weite z
1,68 m,
weite; i
mit 1,91
und spr
von, na
bahnver