Full text: Bestimmung der Polhöhe und des Azimutes auf den Stationen: Spieglitzer Schneeberg, Hoher Schneeberg u. Wtrnik

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sin (Z ± j Д z) 
berechnet. 
Bei den Azimutbeobachtungen in den Jahren 1864 und 1865 habe ich zwei Einstellungen auf 
das Signal und den Polstern in der einen Kreislage, sodann in umgekehrter Ordnung ebensoviele Ein 
stellungen in der anderen Kreislage gemacht; nur im Jahre 186З hielt ich es wegen der geringen 
Stabilität des angewandten Instrumentes für nöthig, in jeder Kreistage vor und nach der Beobachtung 
des Sternes zwei Einstellungen auf das Signal zu machen. Aus einem solchen Satze wurde auf be 
kannte Weise ein Werth des Azimutes abgeleitet und der Ort des Meridians am Kreise von Satz zu 
Satz regelmässig bis zur Erschöpfung der Peripherie geändert. 
Die Zeitbestimmungen beruhen durchaus (mit Ausnahme der ersten Beobachtungstage 186З, wo 
ich ein kleines im Meridian aufgestelltes Passage-Instrument von 15 Zoll Brennweite hierzu benutzte) 
auf beobachteten Azimutaldifferenzen des Polaris und eines Fundamentalsternes. Ich wählte diese Me 
thode, weil sie, bei genügender Genauigkeit, den Beobachter am wenigsten an eine bestimmte Zeit 
bindet, ein Vortheil, der bei ungünstiger Witterung nicht zu unterschätzen ist. Drei Antritte des Zeit 
sternes und zwei Einstellungen des Polaris in jeder der beiden Kreislagen zeigten sich vollkommen ge 
nügend, um mit dem Starke’schen Universalinstrumente die Uhrcorrection bis auf o - i 5 genau zu erhalten. 
Die Sternpositionen sind dem Berliner Jahrbuche entnommen, und an den zur Bestimmung der 
Polhöhe dienenden Declinationen die Auwers’schen Correctionen (Astronom. Nachr. Nr. 1549 u. s. f.), an 
jenen von a Canis majoris auch der periodische Theil der Einzelbewegung angebracht. Durch die Hin 
zufügung dieser Correction wird die Uebereinstimmung der einzelnen Sterne im Allgemeinen erhöht; 
bei einigen Sternen jedoch wird durch die Beobachtungen die Wahrscheinlichkeit einer ferneren nicht 
unbeträchtlichen Correctur mit ziemlicher Bestimmtheit angedeutet. Der mittlere Ort von 1 Ursae ma 
joris ist dem Wo 1 fers’sehen Verzeichnisse (Berliner Jahrbuch 1867) entlehnt und die jährliche Eigen 
bewegung in Declination = — o"28 angenommen. 
Um übrigens keine Zweifel zu lassen, füge ich im Folgenden den Resultaten die angenommene 
mittlere Declination des Sternes für den Anfang des Jahres nebst der nach Dr. Auwers angebrachten 
Correction, letztere schon für die Epoche der Beobachtung geltend, bei. 
Nun folgen in dem eingangs erwähnten Generalberichte die auf den einzelnen der drei genannten 
Stationen aus den Beobachtungen abgeleiteten Resultate der Polhöhe und des Azimutes, welche, wie 
aus der von Dr. Herr gegebenen Darstellung entnommen werden kann, nur als vorläufige Werthe an 
gesehen werden müssen. Die definitive Rechnung ist in den folgenden Blättern gegeben. 
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