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gleich 100 ist. Schiebt man die Korrektionslinse nach dem Fadenkreuz zu, so wird das
Bild der Distanzlatte in der Bildebene grösser, schiebt man die Korrektionslinse nach dem
Objektiv zu, so wird das Lattenbild in der Bildebene kleiner. Um eine solche Verschiebung
vorzunehmen, muss man das ganze Okularrohr aus dem Fernrohr herausziehen und nach
Beendigung der Justierung auch die kleine Klemmschraube r wieder anziehen. Diese Ein
richtung ist Störungen so wenig ausgesetzt, dass ein Beobachter wohl kaum in die Lage
kommen wird, diese von der Werkstätte in aller Schärfe vorgenommene Berichtigung zu
wiederholen. Eine Zerstörung des Fadenkreuzes ist ebenfalls ausgeschlossen, da dasselbe
zwischen zwei Glasplatten liegt.
Zu 8. Um die Oberkante des Lineals Ii B, Fig. 1 (Seite 2), rechtwinklig zur Vertikalachse
zu stellen, bringt man die Kreuzlibellen auf der Alhidade des Horizontalkreises näherungsweise
zum Einspielen, setzt dann die Reiterlibelle, Fig. 20, auf das Lineal auf und bringt sie
mittelst einer Dreifussstellschraube zum Einspielen. Alsdann setzt man diese Reiterlibelle
auf dem Lineal um, berichtigt die eine Hälfte des Ausschlages an einer Dreifussstellschraube,
die andere Hälfte an der Richtschraube der Libelle. Hat man es durch mehrfache Wieder
holung dieses Verfahrens dahin gebracht, dass in beiden Lagen diese Reiterlibelle genau
einspielt, so dreht man das ganze Instrument um 180° und beseitigt den sich jetzt zeigenden
Anschlag zur Hälfte an den Dreifussstellschrauben, zur Hälfte durch Neigen des Lineales BB
mittelst seiner Zug- und Druckschrauben zz und d. (Fig. 21.)
Fig. 20. Fig. 21.
Zu 9. Die Kante D E des Projektionswinkels (Fig. 1, Seite 2) soll genau rechtwinklig zur
Oberkante des Lineales B B stehen. Um diese Berichtigung vorzunehmen, setzt man einen ge
nauen Winkel (rechtwinkliges Dreieck) mit einer Kathete auf das Lineal B B und beobachtet,
ob die Kante D E des I’rojektionswinkels an der anderen Kathete genau anliegt. Geschieht
dies nicht, so ist der vorhandene Fehler durch Verstellung der an der Basis des Projektions
winkels links liegenden Rolle zu verbessern. Fig. 22 stellt diese Rolle dar.
Löst man die Schrauben a, 6, c, so lässt sich der Rollenträger B nebst der auf der
Rückseite des Projektions winkeis liegenden Gegenplatte um die Schraube d, welche den
Drehungsmittelpunkt bildet, bewegen.
Zu 10. Um die Oberkante des Lineales A A mit der Zielebene des Oberfadens parallel
zu stellen oder was dasselbe ist, die Oberkante dieses Lineales gegen die Zielebene des Mittel
fadens um 1: 200 zu neigen, verfährt man auf folgende Weise. Man stellt die Kreuzlibellen
und die Reversionslibellen scharf ein, setzt den Projektor auf das Lineal B B auf, stellt den
Nonius b am Schieber des Lineales A A auf Null und verschiebt nun die Vertikalteilung am
Frojektor mittelst der am oberen Ende befindlichen Feinstellschraube so, dass ein beliebiger
Zehnerstrich — den wir dann als Nullstrich betrachten — mit dem Nullstrich des Schieber