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Latte an, so müssen die Distanzfäden mit dem Mittelfaden Lattenabschnitte von je 0,5 m
einschliessen. Der von den beiden Distanzfäden eingeschlossene Lattenabsclinitt muss also
Um für die Multiplikations-Konstante einen möglichst unveränderlichen Wert zu er
halten, ist das Fadennetz photographisch auf Glas aufgetragen und zwar so, dass von
vornherein die Abstände der Distanzfäden vom Mittelfaden genau gleich sind. Natürlich
sind diese Abstände auch unveränderlich, und es findet im Gegensatz zu den sonst üblichen
Fig. 38.
Einrichtungen nicht eine Abstimmung des Fadenabstandes, sondern eine Abstimmung der
Brennweite des Fernrohres statt. Um diese Abstimmung in aller Schärfe vornehmen zu
können, ist im Okularrohr, zwischen Objektiv 0 und Fadennetz f eine Korrektionslinse k ein
geschaltet. Diese Einrichtung ist in Fig. 38 dargestellt.
Durch eine Längsverschiebung der Korrektionslinse kann die Äquivalentbrennweite des
Objektives und dieser Linse so abgestimmt werden, dass sie genau das Hundertfache des
Fadenahstandes beträgt, dass also mit anderen Worten die Multiplikations-Konstante genau
gleich 100 ist. Schiebt man die Korrektionslinse nach dem Faden
kreuz zu, so wird das Bild der Distanzlatte in der Bildebene
grösser, schiebt man die Korrektionslinse nach dem Objektiv zu, so
wird das Lattenbild in der Bildebene kleiner. Um eine solche Ver
schiebung vorzunehmen, muss man das ganze Okularrohr aus dem
Fernrohr herausziehen und nach Beendigung der Justierung auch
die kleine Klemmschraube r wieder anziehen. Diese Einrichtung
ist Störungen so wenig ausgesetzt, dass ein Beobachter wohl kaum
in die Lage kommen wird, diese von der Werkstätte in aller
Schärfe vorgenommene Berichtigung zu wiederholen. Eine Zer
störung des Fadenkreuzes ist ebenfalls ausgeschlossen, da dasselbe
zwischen zwei Glasplatten liegt.
Fig. 39.
Zu 8. Die Kante D E des Trojektionswinkels (Fig. 1, Seite 2) soll genau rechtwinklig
zur Oberkante des Lineales BB stehen. Um diese Berichtigung vorzunehmen, setzt man
einen genauen Winkel (rechtwinkliges Dreieck) mit einer Kathete auf das Lineal B B und
beobachtet, ob die Kante D E des Projektionswinkels an der anderen Kathete genau anliegt.
Geschieht dies nicht, so ist der vorhandene Fehler durch Verstellung der an der Basis
des Projektionswinkels links liegenden Rolle zu verbessern. Fig. 39 stellt diese Rolle dar.
Löst man die Schrauben a, b, c, so lässt sich der Rollenträger R nebst der auf der Rück
seite des Projektionswinkels liegenden Gegenplatte um die Schraube d, welche den Dreh
ungsmittelpunkt bildet, bewegen.
Zu 9. Um die Oberkante des Lineales A A mit der Zielebene des Oberfadens parallel
zu stellen, oder was dasselbe ist. die Oberkante dieses Lineals gegen die Zielebene des Mittel