Full text: Die Wagner-Fennel'schen Tachymeter der Fabrik geodätischer Instrumente von Otto Fennel Söhne in Cassel

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fadens um 1: 200 zu neigen, verfährt man auf folgende Weise. Man stellt die Kreuzlibellen 
und die Reversionslibellen scharf ein, setzt den Projektor auf das Lineal B B auf, stellt den 
Nonius b am Schieber des Lineales A A auf Null und verschiebt nun die Vertikalteilung am 
Projektor mittelst der am oberen Ende befindlichen Feinstellschraube so, dass ein beliebiger 
Zehnerstrich — den wir dann als Nullstrich betrachten — mit dem 
Nullstrich des Schiebernonius a zusammenfällt. Nun verschiebt man, 
ohne an der Stellung des Fernrohres etwas zu verändern, den 
Schieber S so, dass sein Nonius b die Lesung 200 m ergibt. Wird 
nun der Projektor an die Kante des Nonius a herangeschoben, so 
muss der Nullpunkt des Nonius a um 1 m im Verjüngungsverhältnis 
der Skalen unter dem Nullstrich der Höhenteilung des Projektors 
stehen. Sollte dies nicht der Fall sein, so ist das Lineal A A mit 
telst der Richtschrauben q q 1 (Fig. 40) zu neigen, bis die verlangte 
Stellung erreicht ist. Bei der Anwendung dieser Schrauben macht das 
Lineal A A eine kleine Drehung um seinen anderen nahe unter der Fernrohrachse liegenden 
Befestigungspunkt. Ehe man die Schrauben q q x in Tätigkeit setzt, ist die Schraube s (Fig. 40) 
ein wenig zu lüften und dann später wieder festzuziehen. 
Zu 10. Um die Drehachse des Nonius a 1,5 m unter die Fernrohrachse zu stellen, 
verfährt man auf folgende Weise. Man stellt bei horizontaler Fernrohrlage den Nonius b am 
Schieber ungefähr auf Null ein, schiebt den Projektionswinkel an die Anschlagkante des dreh 
baren Nonius a an und verschiebt dann die Höhenskala mittelst ihrer Mikrometerschraube 
Fig. 40. 
Fig. 41. Fig. 42. Fig. 43. 
so lange, bis deren Nullstrich (der nächstliegende Zehnerstrich) mit dem Nullstrich des 
Nonius a zusammenfällt (Fig. 41). Hierauf hebt man den Projektionswinkel ab, schlägt das 
Fernrohr durch, stellt es wieder horizontal, dreht den Nonius a herum und setzt den Pro 
jektionswinkel wieder an. Der Nonius a muss nun -f 3 m angeben, wenn seine Drehachse 
den verlangten Abstand von der Fernrohr-Drehachse hatte. Es ist dieser Fall in der Fig. 42 
dargestellt, wo q die Drehachse des Nonius, p die Drehachse des Fernrohrs bedeutet. Gibt 
der Nonius a in zweiter Fernrohrlage nicht -j- 3 m, sondern z. B. -|- 2 m an, wie in Fig. 43 
dargestellt, so ist leicht ersichtlich, dass der Abstand der Nonienachse von der Fernrohr 
achse zu klein ist, und man zur Berichtigung den Nonius mittelst der Zug- und Druck- 
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