DAS PHOTOGRAMMETER
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Öffnung von F/9 mm. Die Irisblende läßt die Öffnung
zwischen F/9 und F/36 mm variieren. Als Verschluß dient,
da es sich nur um Zeitaufnahmen handelt — zumal man
zur Vergrößerung der Tiefenschärfe immer nur die kleinste
Blende zur Aufnahme benutzen wird — ein einfacher Deckel.
Das Objektiv läßt sich nun — anders als bei den Her
leitungen der früheren Abschnitte angenommen — im verti
kalen Sinne mittels Triebschraube um je 25 mm auf- und
abwärts bewegen. Die Verschiebung ist an einer Millimeter
skala mit Hilfe eines Nonius bis auf */io mm ablesbar. 1 )
Die Verschiebbarkeit des Objektives hat den Vorteil,
daß man das Bildformat weit mehr ausnützen kann, als es
sonst bei vertikaler Bildebene möglich wäre Bei mittlerer
Stellung des Objektives umfaßt nämlich — für D = 120 mm,
bei einem nutzbaren Bild-(Quer-)Format von 105/80 mm —
der vertikale Gesichtsfeldwinkel (Winkel zwischen der optischen
Achse und der Verbindungslinie des optischen Mittelpunktes
mit der oberen bezw. unteren Hauptvertikalenmarke) + 18° 26',
bei höchster bezw. tiefster Stellung des Objektives aber
+ 28° 27' und —7° 7' bezw. +7° 7' und —28° 27'.
Der Vorzug des Querformates liegt darin, daß man zur
Aufnahme des Horizontes mit weniger Platten auskommt,
wodurch sich auch die notwendigen Orientierungsmessungen
entsprechend verringern. Der horizontale Gesichtsfeldwinkel
(Winkel zwischen den Strahlen vom optischen Mittelpunkt
nach den der Objektivstellung entsprechenden Horizont
marken) beträgt 47° 16'.
Um die Verschiebung des Objektives ändert sich nun
auch — im gleichen Sinn und um gleichviel — die Lage
>) Die Verschiebung überträgt sich übrigens auch durch eine
besondere Vorrichtung automatisch auf die Platte.