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I. Abschnitt.
Grundzüge der Photogrammetrie.
§ i.
Einleitung.
Unter den Methoden der Geländeaufnahme für In
ge n i e u r zw e cke nimmt die photographische Meß
methode eine bevorzugte Stellung besonders insofern ein,
als bei ihrer Verwendung ein Betreten des zu vermessenden
Gebietes im Prinzip unnötig ist. Die Photogrammetrie ist
darum vor allem am Platze in schwer zugänglichem Gelände,
besonders im Hochgebirge, wo sie fraglos rationeller zu
arbeiten gestattet als die Theodolittachymetrie oder gar die
schwerfällige Meßtischtachymetrie. Sobald sich in flachem
Gelände übersichtsreiche Standpunkte finden lassen, ist die
Photogrammetrie natürlich auch da zweckmäßig, zumal bei
ihrer Anwendung keinerlei Schädigung der Kulturen ent
stehen kann. Dabei wird etwaiger Waldbestand nur in
seltenen Fällen ein unüberwindbares Hindernis darstellen.
Waldbestockte Lehnen z. B. werden sich im Winter oder im
zeitigen Frühjahr von Standpunkten auf gegenüberliegenden
Bergseiten photogrammetrisch bequem aufnehmen lassen.
Hur innerhalb dichter Wälder wird die Photogrammetrie
versagen — gleichwie alle anderen tachymetrischen Verfahren.
Letzteren gegenüber aber hat sie noch weitere wichtige
Vorzüge, die vor allem in der außerordentlichen Verminderung