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h= 18400 log | (1 + at) (1 + ß cos 2 9 ) (l + y |) (l + ^) (1)
zugrunde.
Hierin ist
h die zu messende Höhendifferenz in m
B u. b die an der unteren und oberen Station gleichzeitig
beobachteten, auf 0° und Normalschwere reduzierten
Luftdrücke in einheitlichem Mafse.
a = 0,003665 der Ausdehnungskoeffizient der Luft für 1° C.
t die mittlere Temperatur der freien Luft in C °.
e der mittlere Dunstdruck der freien Luft.
JB -4- b
p der mittlere Luftdruck = —
y = 0,377 = 1—d, wobei d = 0,623 die Dichte des Wasser
dampfes, bezogen auf Luft von gleichem Druck und
gleicher Temperatur.
ß = 0,00265 der von der Abplattung der Erde abhängige
Schwerekoeffizient.
<p die mittlere geographische Breite beider Stationen.
H die mittlere Höhe der Stationen über dem Meere in
Metern.
r = 6370000 m der Erdhalbmesser.
In bezug auf die Kritik dieser Formel hinsichtlich des
Korrektionsgliedes wegen Abhängigkeit der Schwerkraft von
der Meereshöhe verweisen wir auf Helmert, die mathema
tischen und physikalischen Theorien der höheren Geodäsie 1 ).
Zur numerischen Auswertung der Höhenunterschiede ziehen
wir die direkte Rechnung nach der Formel (1) der Benutzung von
Höhentafeln vor, indem wir uns aus den Konstanten cp = — 5° 47'
und H — 808 m unter Annahme eines mittleren Dunstdruckes
von e 0 — 15,4 mm bei einem mittleren reduzierten Luftdruck
jp 0 = 694 mm die spezielle Berechnungsformel ableiten:
7j= 18607 log y • (1 -f- ai). (2)
An den aus dieser Formel berechneten Höhendifferenzen
wurde eine Korrektion angebracht wegen Abweichung des
Dunstdrucks = e von seinem Mittelwert e 0 = 15,4 mm. *)
*) Band II, p. 609.