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temperatur zu berechnen sucht aus der unteren Temperatur
unter Voraussetzung der Kenntnis des vertikalen Temperatur
gradienten.
V. Oie Abhängigkeit der Höhenfehlerperiode
von der des Temperaturgradienten und vom Gleichgewichts
zustand der Atmosphäre.
Aus der Temperatur t 0 der oberen und t u der unteren
Station, deren Höhenunterschied h sei, leitet sich ein „schein
barer“ Temperaturgradient X' her nach der Beziehung X'=^° j “
Wir bilden zunächst für den mittleren täglichen Gang
des X' (mit h — 1637 m) folgende Tabelle:
Tabelle 14.
2a
4
6
8
10
12 m
2
4
6
8
10
12 p.
Mitt.
to
13.8
13.4
13.2
16.4
19.4
20.5
20.1
19.2
17.2
15.5
14.8
13.3
16.5
tu
23.4
23.0
22.8
25.5
28.4
29.5
29.1
28.4
26.5
25.4
24.8
24.1
25.9
-(to-tu)
9.6
9.6
9.6
9.1
9.0
9.0
9.0
9.2
9.3
9.9
10.0
9.8
9.4
-1:V
171
171
171
180
182
182
182
180
176
165
164
167
174
und für den mittleren jährlichen Gang
Tabelle 15.
Jan.
Febr.
März
Apr.
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Mitt.
to
18.9
18.7
18.1
17.1
15.8
14.0
13.8
13.9
15.1
16.2
17.3
18.8
16.5
tu
28.3
27.8
27.4
26.6
24.4
24.0
23.4
23.7
24.1
25.0
26.9
28.2
25.9
-(to-tu)
9.4
9.1
9.3
9.5
9.6
10.0
9.6
98
9.0
8.8
9.6
9.4
9.4
-1 : X'
174
180
176
172
171
164
171
167
182
186
171
174
174
Der scheinbare Gradient weist also eine nur ganz schwache
Periodizität auf, wobei sein Maximum in die Zeit des Tem
peraturminimums fällt und umgekehrt. Für den wahren
Gradienten ist aber gerade das entgegengesetzte Verhalten
zu erwarten: Grofse Amplidute der extremen Werte, deren
positiver mit dem Temperaturmaximum zusammenfällt, während
der negative in der Nähe des Temperaturminimums liegt.
Im Mittel erreicht der scheinbare Gradient einen
Wert, der nahe übereinstimmt mit dem mittleren Wert des