31
die Relation
d& == _ A
dh C p
(1)
Mit den Werten A = 77^-5 und C p = 0,2375 erhält man den
4(40 . o
vertikalen Temperaturgradienten X für den adiabatischen Trocken
zustand 1 ) konstant = — 1: 101.
Durch Integration folgt aus (1)
= ü-o — X(h — h 0 )
und für die Mitteltemperatur
worin xf-0 bezw. h 0 die Temperatur und Meereshöhe der
unteren Station bezeichnen.
Wenn man nun auch bei Verwendung dieser Beziehung
von der der Messung nicht zugänglichen Temperatur der Luft
säule im Niveau der oberen Station unabhängig ist, so ist doch
die Berechnung der Mitteltemperatur nach dieser Relation wegen
des Eingehens des noch zu berechnenden Höhenunterschiedes
praktisch und wegen der Unabhängigkeit des so gefundenen X
von den direkt gemessenen Drucken theoretisch von Bedenken.
Es ist sachlicher, den Temperaturgradienten für den adia
batischen Zustand als Funktion der Druckänderung 2 ) dar
zustellen.
Aus der Poissonschen Gleichung
(1)
worinp 0 bezw. ü- 0 Druck und Temperatur an der unteren Station
angeben, folgt nach Logarithmierung die Differentialgleichung
dü 1 »
1 ) Es latst sich zeigen, dafs die in den folgenden Beziehungen auf
tretenden Konstanten sich bei Annahme feuchter Luft so wenig ändern, dafs
man den Einflufs ihrer Änderung auf das Resultat barometrisch gemessener
Höhendifferenzen praktisch vernachlässigen kann. Die folgenden Beziehungen
gelten also auch für feuchte Luft, wenn nur die Voraussetzung erfüllt ist,-
dafs in der Beobachtuugszeit kein Kondensationsprozefs vor sich ging.
2 ) Gravelius, Vorlesungen über theoretische Meteorologie.