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woraus dann durch Integration folgt
# = ö 0 + a (b — b 0 )
Die mittlere Temperatur der Säule ist sonach
b
J[&0 a(b — &„)] db
bo
0( 3 er — indem statt der absoluten Temperaturen die vom Gefrier
punkt abgerechneten verwandt werden — mit der früher ge
brauchten Bezeichnung x für die Mitteltemperatur, B und b für
die Drucke der bezw. unteren und oberen Station
(6)
Ehe wir nun zu einer Anwendung der Gleichung (6) über
gehen, ist es vielleicht nicht ohne Interesse, einen Versuch wieder
zugeben, die Mitteltemperatur einer Luftsäule auf empirischem
Wege herzuleiten.
Berechnung der Mitteltemperatur.
b) Auf empirischem Wege.
Die in den Tabellen 16 und 17 dargestellten Temperatur
gradienten scheinen in einem gewissen, gesetzmäfsigen Zusammen
hang zu stehen mit der Amplitude des Temperaturganges und
damit auch mit der Temperaturänderung in der Zeit.
Stellen wir den mittleren täglichen Temperaturgang etwa
zwischen 9 a und 3p durch eine Interpolations-Kurve dar und
bestimmen für alle ganzen Stunden deren erste Differential
quotienten und ferner für dieselben Zeiten nach den Relationen
auf S. 27 die Temperaturgradienten, so ergibt sich für den
Zusammenhang beider Elemente eine anscheinend einfache Be
ziehung.
Zeit vom Mittag an gerechnet) eine allgemein gültige ist,
so könnte man daran denken, aus einer Anzahl in kurzen Inter
vallen angestellten Temperaturbeobachtungen die ( j! abzuleiten
und damit aus2 = /'^j die entsprechenden l und sonach auch
die Mitteltemperaturen zu finden.