Full text: Beiträge zur Geographie Kurhessens und der umliegenden Gegenden aus der kurhessischen Triangulirung der Jahre 1822 bis 1837

IV 
mathematische Geographie Europa’s in ein Ganzes 
zu vereinigen. Diesen Zweck verfolgen zu können, 
war ich (kräftig hierin unterstützt von dem damali 
gen Chef der Landes-Vermessungs-Commission Hrn. 
General-Major von Cochenhausen) mit einem 
zwölfzölligen Reichenbach -Ertelschen Theodolithen 
und drei Heliotropen versehen, des übrigen Appa 
rates zu geschweigen. 
Der zweite Gesichtspunkt den ich im Auge zu 
halten hatte bestand darin, baldmöglichst für eine 
gehörige Anzahl von Detailpunkten zu sorgen, in 
dem obwaltende Umstände verhinderten, die Mess 
tisch-Arbeit bis zur gänzlichen Vollendung des Trian 
gel-Systems aufzuschieben; letztere vielmehr schon 
gleichzeitig (1823) im Kreise Schmalkalden angefan 
gen werden musste, wo sie sich auf eine von Herrn 
Hauptmann Wiegrebe im Jahr vorher ausgeführte 
Special-Triangulirung stützte. 1 
Diese zweite Rücksicht machte es nothwendig, 
dass ich die Auswahl der Neben-Stationen, sowie 
die Messung darauf fast ausschliesslich meinen Ge- 
liülfen überlassen musste, um unterdessen mich selbst 
schon gleich im ersten Sommer (1823) mit den gros 
sen Dreiecken zu festen Anschlusspunkten hinzuar 
beiten ; damit die im folgenden Winter vorzuneh 
mende vorläufige Rechnung, (welcher immer die 
letzte Ausfeilung nach Vollendung des ganzen Tri— 
angelsystems Vorbehalten blieb) hinlänglich scharfe 
Resultate lieferte, um darauf die Detail-Arbeiten des 
zweiten Sommers (1824) schon gründen zu können. 
Die beifolgende Dreiecks-Charte zeigt nun wie 
weit ich meinen Plan im Sommer 1823 verfolgen 
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