IV
mathematische Geographie Europa’s in ein Ganzes
zu vereinigen. Diesen Zweck verfolgen zu können,
war ich (kräftig hierin unterstützt von dem damali
gen Chef der Landes-Vermessungs-Commission Hrn.
General-Major von Cochenhausen) mit einem
zwölfzölligen Reichenbach -Ertelschen Theodolithen
und drei Heliotropen versehen, des übrigen Appa
rates zu geschweigen.
Der zweite Gesichtspunkt den ich im Auge zu
halten hatte bestand darin, baldmöglichst für eine
gehörige Anzahl von Detailpunkten zu sorgen, in
dem obwaltende Umstände verhinderten, die Mess
tisch-Arbeit bis zur gänzlichen Vollendung des Trian
gel-Systems aufzuschieben; letztere vielmehr schon
gleichzeitig (1823) im Kreise Schmalkalden angefan
gen werden musste, wo sie sich auf eine von Herrn
Hauptmann Wiegrebe im Jahr vorher ausgeführte
Special-Triangulirung stützte. 1
Diese zweite Rücksicht machte es nothwendig,
dass ich die Auswahl der Neben-Stationen, sowie
die Messung darauf fast ausschliesslich meinen Ge-
liülfen überlassen musste, um unterdessen mich selbst
schon gleich im ersten Sommer (1823) mit den gros
sen Dreiecken zu festen Anschlusspunkten hinzuar
beiten ; damit die im folgenden Winter vorzuneh
mende vorläufige Rechnung, (welcher immer die
letzte Ausfeilung nach Vollendung des ganzen Tri—
angelsystems Vorbehalten blieb) hinlänglich scharfe
Resultate lieferte, um darauf die Detail-Arbeiten des
zweiten Sommers (1824) schon gründen zu können.
Die beifolgende Dreiecks-Charte zeigt nun wie
weit ich meinen Plan im Sommer 1823 verfolgen
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