§ 20. Distanzmessung.
65
oder auch in logarithmischer Form
, . . mod<5 2 cos2c?
logs = log (m ctg o)
2 Q‘
"2
Sin^ö
1 , , .. mod ö 2
log (m ctg o sec ö) — - ■ }/ ctg 4 «
2 p" 2
wobei <5 in Sekunden ausgedrückt und q"= 206 265" gesetzt wird.
Der Fehler der abgeleiteten Entfernung wächst sehr
rasch mit d. Wenn man die Länge auf den 5000. Teil
genau bestimmen will, wird man höchstens s = 60 m nehmen
dürfen, wenn man AJB senkrecht zu PC legen kann und der
mittlere Richtungsfehler +1" ist (vgl. Krüger, Zeitschrift für
Yermessungswesen, 1895).
§ 20. Distanzmessung.
Wenn der Theodolit ein exzentrisches Fernrohr hat, so
kann man mit Hilfe der Exzentrizität (d. h. des Abstandes
des Mittelpunktes des Instrumentes
von der Absehenslinie des Fernrohrs)
eine Entfernungsbestimmung aus
führen. Wir unterscheiden 2 Fälle:
1. Die Exzentrizität des Fern
rohrs ist bekannt, also PA=PB=e
gegeben. Wir richten das Fernrohr
in einer Lage AC auf den trigono
metrischen Punkt (das Zentrum C),
schlagen dasselbe durch und richten
es ein zweites Mal in der Lage BC
auf C; die Differenz der Ablesungen
am Horizontalkreis möge 2 oc sein,
dann ist nach der Figur
(APC = BPC = a)
die Entfernung PC
s — e • seca .
Hierbei wird vorausgesetzt,
daß der Kollimationsfehler null ist,
d. h. die Absehenslinie senkrecht zur
horizontalenUmdrehungsachse steht.
2. Wir fügen hinzu, wie sich
stimmen läßt:
a) durch Messung am Instrument. Diese ist aber ungenau;
Galle, Geodäsie. 5
Fig. 27.
die Exzentrizität be-