rischen Vermessungen bei Danzig/ Friedland/ Tilsit/
Graudenz, Warschau rc.
Durch diese mannigfaltigen Vermessungen er
warb sich der Verfasser reichhaltige Erfahrungen in
Hinsicht der Entstehung und Bildung/ sowohl ein
zelner als zusammenhängender Berggruppen/ so wie
von allen übrigen Ursache«/ welche auf Verände
rung ihrer Form Einstuß haben können. Beson
ders aber in Hinsicht der Bezeichnung eines unebe
nen Bodens; denn bis jetzt beruhte mehrentheils
die Situation-Zeichnung auf einer oberflächlichen
Ansicht der Gegenstände und Bergabdachungen/ von
dunklem Gefühl geleitet/ ohne sich weder des wah
ren Zwecks der Zeichnung selbst/ noch der Grund
sätze, auf welchen solche doch eigentlich beruhen
sollte, gehörig bewußt zu seyn, und ohne die wich
tigen Aufschlüste der Erdbodenkunde in einer syste
matischen Zeichnungtehre auch nur zu ahnen.
Daß diese Lehre aber sehr wohl als ein wis
senschaftliches, auf mathematischen und physikalischen
Grundsätzen beruhendes System aufgestellt, und aus
selbigem der größtmögliche Nutzen für die Beur
theilung der topographischen Charten und für die mi-
litairische Terrainkunde gezogen werden kann, dafür
bürgt die vorliegende Schrift durch ihre deutliche
Auseinandersetzung dieses Gegenstandes.
Um endlich dem Einwurfe zu begegnen: „man
müsse selbst das vorstechende Genie und Talent des
Herrn Verfassers besitzen, um seinen gegebenen Vor
schriften und den daraus hervorgehenden Forderun
gen Gnüge zu leisten," so betrachte man die Auf
stellung seiner Grundsätze, so wie die zu deren Er