Korrespondenz von 1803, schon zwischen den Thürmen von
Aschendorf und Basel, wo seine Charte gar keine Berge
zeigt, die Gesichtlinie durch einen Erdrand unterbrochen; frei
lich könnte man also auch Zweifel gegen die Gesichtlinie zwi
schen Münster und Cosfeld erheben — wir sind hier in
einem Labyrinth. — Aber die Beweise, daß die Meinertsche
Skale nicht die des Herrn von Lecoq ist, können auch ver
vielfältigt werden. Z. B. man weiß, daß Straßen für Last
wagen, wo die Möglichkeit ist, auszuweichen, nicht leicht
über 5 Grade ansteigen; nun siehet man aber zwischen Cos
feld und Haltwick auf der Charte eine solche Straße den
Bergkopf der großen Kapelle unter einem Winkel von 25
bis 30 Graden nach der Meinertschen Skale gerade anstei
gen. Auf der Sektion XIII. geht die Straße zwischen Wer
ther und Halle eben so über einen steilen Bergrücken, ohne
sich zu krümmen. Gemeine Wege gehen überhaupt über
die steilsten Berge wie über die Ebenen, weichen keiner
Kuppe, keinem Absätze aus.
Daß in der genannten Charte durchaus kein Gesetz
für die Bezeichnung der Größe und Lage der Flächenwin
kel zum Grunde liegt, sondern jeder Zeichner die Berge nach
seiner regellosen Phantasie und nach blindem Gefühl hin
gemalt hat, wie er sich solche beim ungeübten Anblick dachte,
wie sie aber nicht sind, das leuchtet aus jeder gezeichneten
Figur, aus jedem Striche hervor. Wir nehmen der Kürze
wegen nur etliche der auffallendsten Beispiele. Die Ab
dachungen des horizontalen Bergrückens zwischen Schap
detten und Natrup, sollten doch überall gleiche Profil-
Höhen für den Rücken über der Ebene von Natrup geben,
aber sie würden, der eine von Masbeck, der andere süd
lich von Natrup, der dritte von Haus Kükeling, nach ir
gend einer Skale aufgetragen, wohl um die Hälfte ver
schieden seyn. Man gehe von der Ebene in Laar den Ab
hang in der Richtung der Striche bis auf den Rücken,
und von diesem auf die Kuppe südlich des Ursprungs der
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