Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

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chen, so würde jedes folgende Blatt in einem kleinern Maß-' 
stabe aufgenommen werden, als das vorhergehende, und 
mithin könnten die Blätter nicht zusammen passen. Nach 
dieser Abnahme der Anbindunglinien wird das Blatt ab 
genommen und ausgezeichnet. Unter diesen Umständen ist 
es gut, wenn man mehrere Tischblätter hat, die alle auf 
Ein Stativ passen. 
§. 34. 
Prüfung der Aufnahme-Blatter. 
Bei jeder verdungenen oder anbefohlenen Arbeit muß 
die Prüfungart, welche man auf die Arbeit verwenden will, 
so wie die Größe der Fehler, genau bestimmt seyn, welche 
noch für gut gerechnet werden können. Wenn nun ein un 
tergeordneter Ingenieur das ihm zugetheilte Meßtischblatt 
aufgenommen und ausgezeichnet hat, so übergibt er es dem 
Vorgesetzten der Aufnahme zur Prüfung, eben so übergibt 
der bedungene Feldmesser seine Arbeit dem Aufseher, der sie 
prüft, ehe die Zahlung dafür geleistet wird. Nach der Prü 
fung signirt der Vorgesetzte das Blatt und vertritt nun 
mehr die Fehler, welche seine Prüfung bei einer pflichtmä- 
ßigen Anwendung entdeckt haben würde, aber nicht entdeckt 
hat. So auch der Oberauffeher oder Chef des Aufnehmer- 
Corps prüft alles, was ihm übergeben wird, vor der 
Uebernahme, bezeichnet es als richtig und vertritt bei dem 
Dienstherrn, oder, wenn die Arbeit für das Publikum be 
stimmt ist, vor dieser Behörde die Fehler der Charte. 
Die Prüfung der einzelnen Aufnahme-Blätter wird 
vorerst und hauptsächlich nach mathematisch-physikalischen, 
technologischen Gründen, und nachher wo möglich auch hi 
storisch, der Reihe nach folgendermaßen bewirkt: Zur Prü 
fung der Bergzeichnung ziehet man etliche Linien willkühr- 
lich qneer über das Blatt und trägt die Profile derselben 
auf, nach §. 28. der Theorie, wo sich dann zeigt, ob die 
Bergabdachungen durch Lage und Verhältniß der Striche 
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