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Kriegskommission das Ganze einer militairischen Aufnahme,
die Kammerkommission die staatswirthschaftliche Aufnahme,
und selbst die Dorfgerichten die ökonomische Aufnahme ihrer
Flur prüfen und, nach befundener Richtigkeit, dem Plan einen
rechtlichen Werth geben, den ihr die theuersten, übrigens
ganz unnützen Eidschwüre der Feldmesser nicht geben können.
Nach dem Berichte des Herrn von Zach, über die Auf-
nähme von Thüringen rc., sollte man glauben, die trigono-
metrischen Richtpunkte und die Vergleichung der Ränder
hielten schon den topographischen Detailleur hinreichend in
Controlle; aber, möchte man fragen: kann sich der Auf
nehmer des Details nicht mit seinem Nachbar über die Mit
theilung der Ränder verstehen und solche zusammen zeich
nen, oder wenn er sich das nicht getrauete, kann er nicht
bloß an den Rändern richtig arbeiten und in der Mitte des
Blattes bloß kroquiren? wird er bei aller Ehrlichkeit nicht
zwischen seine trigonometrischen Richtpunkte, durch das ge
wöhnliche Abschreiten der Entfernungen und durch das Orien
tiren des Meßtisches nach der Magnetnadel, die größten
Fehler in der Grundlage der Einzelheiten machen? Und
welche Phantasieen kann und wird er endlich unter dem
Namen Berge auf das Papier zeichnen? Was wird nun
aber dem Militair eine solche Charte nützen, von der er
weiß, daß die einzige Horizontalentfernung zwischen zwei
oder drei Punkten auf einer Quadratmeile, und die Entfer
nungen der Gegenstände an den Sektionrändern ganz rich
tig abzunehmen sind, alles übrige aber, als kroquirt und
phantasirt, keinen Glauben weiter verdient, als den das
Patent und der Rock des Aufnehmers befiehlt.
Die vorgeschlagene Art zu prüfen, setzt die Arbeit des
Feldmessers in die engsten Schranken der Wahrheit. Wie
der Direktor einer großen topographischen Aufnahme das
ganze Chattengebilde prüfen könne und müsse, wird sich aus
dem abnehmen lassen, was über die Prüfung topographi-