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vertreten zwei Nadeln. Alles das behandelt sich um so
besser, je mehr die Augen und Finger durch das Aufneh
men mit dem Meßtische geübt worden sind. Ist die auf
zunehmende Gegend nicht so groß, so wird ein Netz von
Richtpunkten hinreichen, die bloß mittels der, auf der Erde
beschriebenen und danach abgezeichneten Winkel entworfen
sind. In solchen Fallen, wo entweder durchaus kein Werk
zeug zu haben ist, um Winkel auf dem Felde zu visiren
und zugleich auf dem Papier zusammen zu setzen, oder wenn
die Witterung den Gebrauch und die Handhabung solcher
Werkzeuge nicht zuläßt, wie im strengen Winter und bei
Regeuwetter, nimmt man drei kleine Stäbchen und verbin
det zwei derselben, auf 20 Fuß Abstand, mit einem Faden.
Mit diesen drei Stäbchen kann man nun jeden Winkel auf
dem Felde, den zwei Objekte am Standorte machen, aus
stecken, so daß die Schenkel gleich sind; dann dürfen nur
die Sehnen mit einem eingetheilten Maßstabe, oder mit
einem Faden gemessen und das Maß notirt werden, so ist
es hernach in der Stube gar leicht, auf einem Bogen Pa
pier das Netz und die Richtpunkte zu entwerfen, ohne wei
tere Werkzeuge dabei zu gebrauchen, als Zirkel und Lineal.
Mit geschickten Augen und Händen kann man auf diese
Art Winkel bis auf zwei Minuten genau messen und mit
hin durch Anwendung aller der Aufgaben, die bei dem Ge
brauche des Meßtisches vorkommen, ein Netz von Richtpunk
ten über eine große Landstrecke entwerfen. Wäre ein Netz
von Richtpunkten, auf irgend eine der beschriebenen Arten,
so leicht und schnell als möglich entworfen, so ist es im
mer richtiger, als wenn man die Lage der Städte und Dör
fer aus einer Spezial-Landcharte nimmt und die Entfer
nungen vergrößert aufträgt, es müßte denn diese Charte von
so erprüfter Richtigkeit seyn, als einige Blätter des Wie-
land'schen Atlasses von Schlesien sind. Die Müllerfche
Charte von Böhmen und die Zürnersche von Sachsen tau
gen schon nicht dazu.