Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

Allgemeine Ansicht. 
^)ewiß gibt es Viele, im Militair- und Bürgerstande, 
welche den heutigen Zustand der Astronomie, in Absicht 
ihrer Hülfe für die Geographie, die Erfindung und den 
leichten Gebrauch der Spiegelwerkzeuge in der Meßkunst, mit 
Ehrfurcht betrachten, und dem Zeitalter Glück wünschen, 
welchem so nützliche Resultate daraus erwachsen; die aber 
auch zugleich bedauern, daß nur Wenige ihre mathematischen 
und physikalischen Kenntnisse bis zu jenem hohen Grade 
ausbilden können, und solche theuere und kostspielige Werk 
zeuge anzuschaffen weder Gelegenheit noch Mittel haben, 
bei dem allen aber doch auch ohne diese Vortheile an so 
nützlichen Arbeiten Theil nehmen möchten; denn auch ihnen 
liegen Theile der Erdoberfläche vor Augen, die sie gern ab 
gebildet sehen, ja selbst abbilden möchten, um, wie es be 
sonders der Fall bei dem Militair ist, die Operationen des 
Krieges zu übersehen, und daran die Kenntnisse der Kriegs 
kunst zu vervollkommnen, oder im Allgemeinen, um der 
Erdkunde einen Zuwachs zu verschaffen. Was sollen nun 
diese thun? Sollte wohl ihr guter Wille verschmähet wer 
den? Nein! man gebe ihnen Mittel an die Hand, sich 
auszubilden; man suche sie für das erste zu kleinen Arbei 
ten aufzumuntern; vielleicht erzeugen diese Lust und Mittel 
zu größer» und wecken den Geist für höhere Studien, so 
werden praktisch-thätigere Männer entstehen und der Geo 
graphie in ihrer Art so gut, als der gelehrteste Meßkünstler 
Aweiter Theil. 1
	        
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