Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

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topographische Charte alles zeigen/ was der Soldat bei sei- ff>' 
nen Operationen von der Größe/ Gestalt und Lage der Ge- «t 
genstände des Bodens wissen will/ das Land soll eine Aus- ß 
behnung von 20 bis 30 Meilen haben/ die Aufnahme soll n> 
in der möglich kürzesten Zeit/ mit dem geringsten Aufwande ti 
ausgeführt werden / und man hat Leute von wissenschaftli- 5 
chen Kenntnissen/ welche schnell zum praktischen Aufnehmen ft 
einzuüben sind; so kann unter solchen Umständen zum Auf- » 
nehmen des Systems der Hauptrichtpunkte ein ganzer stand- m 
fester Kreis/ Astrolabium, Theodolit, am beßten der jetzt ii iü| 
Frankreich gebrauchte Bordaische Kreis angewendet werden, n« 
mit welchem Horizontal- und Vertikal-Winkel bis auf etliche N 
Sekunden genau gemessen werden. Zum Aufnehmen des sir 
Einzelnen aber findet man den Meßtisch am brauchbarsten. I lli 
Die Bauart des Winkelmessers ist bekannt, und über seinen fr 
künstlich scheinenden, aber wirklich einfachen Gebrauch sin- n 
det man hinlänglich schriftlichen Unterricht. Weniger be- ij 
kannt und erkannt ist der Meßtisch und sein einfach schei 
nender, aber wirklich künstlicher Gebrauch. ir 
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H. 9. fi 
Der Meßtisch. £ 
Der Meßtisch besteht aus einem quadratförmigen Reiß- r 
brete von 16 bis 24 Zollen, welches im Mittelpunkte an ( 
einem messingenen Cylinder befestigt ist, der sich mit einer | 
Schraube ohne Ende in einer messingenen Hülse sanft um- ( 
drehen und mittels Schrauben feststellen läßt. An dieser $ 
Hülse sind 3 hölzerne Beine so angebracht, daß sie sich in § 
der Ebene der Hülsenape bewegen lassen. Diesen Meßtisch 
kann man auf jeder, auch auf der schiefsten Abdachung, mit l> 
Hülfe einer dosenförmigen Wasserwage, horizontal aufstellen, k 
in der äußern Cylinderhülse im Ganzen horizontal herum- f 
drehen, mittels der Schraube ohne Ende aber in der in- j 
nern Hülse auf das feinste horizontal herum bewegen. Zum g 
Abvisiren der Horizontal- und Vertikal-Winkel gehört eine b,
	        
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