Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

rett und viel richtiger, leichter und kürzer zum Zwecke 
kommen, als mit diesen Geräthsch asten, Gehülfen und Kon» 
struktionen. 
8. 18. 
Auflösung der Elementar-Aufgabe unter A. 
Da die Grundlinie in einem Alignement von bleiben 
den Gegenständen liegt, so hat man bei der Aufstellung des 
Meßtisches in dem einen Endpunkte nicht nöthig, den an 
dern Endpunkt durch ein künstliches Signal zu bemerken. 
Man stellt nämlich den Meßtisch auf jeden Endpunkt in 
beiden sich kreuzenden Alignements auf, und legt die ver 
zeichnete Grundlinie auf den Meßtisch, in die Vertikal - Ebene 
ihrer gleichnamigen des Feldes, indem man sie auf die 
Alignementspunkte richtet, und den Meßtisch in dieser Lage 
befestigt. Von den End- und Zwischenpunkten der Grund 
linie aus werden die Visirlinien, nach den sichtbar ausge 
zeichneten Spitz- oder Eckpunkten der Gegenstände, welche 
zu Richtobjekten dienlich scheinen, ausgezogen, und die Na 
men oder unterscheidenden Merkmale der Objekte durch kurze 
Worte bemerkt, oder bloß die Anfangbuchstaben der Objekt- 
Nanren beigesetzt. Der Durchschnittpunkt zweier gleichna 
migen Visirlinien bezeichnet den Ort des Gegenstandes im 
Grundrisse, lud. XVIII. Fig. 3. Wenn kein Fehler im 
Visiren oder im Abmessen der Grundlinie gemacht worden 
ist, so würde schon der Durchschnitt zweier Visirlinien den 
Ort des Gegenstandes auf dem Papier des Meßtisches be 
stimmen. Wäre aber ein Fehler im Abmessen der Linie 
gemacht, dann würden sich die drei gleichnamigen Visirli- 
nien nicht in einem, sondern in drei verschiedenen Punkten 
schneiden, und zwar bei allen Gegenständen. Wäre aber 
ein Fehler im Visiren bloß an einem Orte und bei einer 
Linie gemacht worden, so würden sich nur an dem Ob 
jekte, nach welchem die fehlerhafte Visirlinie hinweiset, drei 
verschiedene Durchschnittpunkte ergeben. Der Fall ist nur
	        
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