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Meridiankreis,
noch weiter unterzutheilen, so dass man jetzt mit Hülfe beider Kreise
unmittelbar zwei Secunden lesen und selbst die einzelne Secunde mei
stens noch mit Sicherheit schätzen kann. Dieser zweite Kreis oder
die Alhidade ist nicht wie der erste, an der Drehungsaxe AB, sondern
er ist an dem Pfeiler P befestigt, und bleibt daher, auch während der
Drehung des ersten Kreises, fest und unveränderlich stehen. Die
Oeffnung im Mittelpunkte dieser Alhidade ist nämlich etwas grösser,
als das Ende A der Um drehungsaxe, damit diese frei durch jene
D
Oeffnung gehen kann. Die Befestigung der Alhidade an dem Pfeiler
aber wird durch die starke metallene Vorrichtung ab bewirkt. Der
Theil a dieser Vorrichtung ist ein starkes, in den Pfeiler fest einge
machtes Eisenstück, und der Theil b ist eine solide Platte von Messing,
die an ihrem obersten Theile mit dem Mittelpunkte der Alhidade durch
Schrauben fest verbunden ist. Beide Theile sind bei c mit einander
durch eine feine Schraube in Verbindung gebracht. Um sich von der
unveränderlichen Lage der Alhidade zu versichern, wird an die Speichen
derselben, bei d, eine Libelle befestigt. Wenn sich diese Libelle durch
irgend eine kleine Verstellung der Alhidade ändert, so wird, durch die