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tige Standort des Instruments verhältnißmäßig gefunden.
Wie diese Aufgabe in gewissen Fällen ohne Alignement auf
zulösen ist, wird beschrieben in Dnpain de Montesson
Kunst alles in Grund zu legen. Clairant Anfangsgründe
der Geometrie. Lambert Beiträge zur praktischen Geome
trie. Versuch eines geometrischen Augenmaßes. Mayers
praktische Geometrie, §. 186. 187 und 233. Böhms Ab
handlung, wie ein ganzes Land aufzunehmen, §. 174 bis
177. Vega's Vorlesungen über die Mathematik, §. 603.
Bugge, theor. prakt. Anleitung zum Feldmessen, §. 78. rc.
Die Auflösarten dieser Aufgaben mittels des Meßtisches,
welche die Schriftsteller gewöhnlich lehren, sind:
1) Die mit Hülfe der Magnetnadel,
2) mit Hülfe eines dreifüßigen Zirkels, des Wachspapie
res oder eines ausgeschnittenen Papierdreiecks,
3) durch Umtragung der Peripheriewinkel,
4) durch Kreisbogenfchnitte.
Bugge, der neueste und ausgezeichnetste Schriftsteller
hierüber, sagt in feiner Anleitung zum Feldmessen, S. 178.:
daß die Auflösung dieses Problems ziemlich weitläufige Kon
struktionen und Zeichnungen mehrerer Linien und Winkel
erfordere, wobei es viel Gelegenheit zum Fehlen gäbe, wes
halb man bei der Spezial-Landmcssung nur in der äußer
sten Noth Gebrauch davon machen dürfe. Diese Bemer
kung trifft aber bloß die bisher bekannten, von den ange
führten Schriftstellern gelehrten Auflösungarten. Die Auf-
löfungart, welche hier ausführlich beschrieben wird, weicht
von jenen gänzlich ab; sie berücksichtigt die unbestimmba
ren Fälle und zeigt die Vermeidung der Fehler; sie ist ein
fad), leicht und schnell anzuwenden, und fordert keine Kon
struktionen und keine andern Hülfswerkzeuge, als die, welche
man beim Aufnehmen immer in Händen hat, d. i. Visir-
lineal und Bleistift. Sie verdient die genaueste Be
trachtung. Denn durch ihre Anwendung, so wie
durch die Anwendung der Alignements, wird