44
jene bisher unbekannte Richtigkeit, Schnellig
keit und Leichtigkeit des Aufnehmens in der
übersehbaren Gegend bewirkt, welche bei bür
gerlichen, so wie bei militairischen Vermessun
gen, von so vorzüglichem Nutzen ist.
§. 24.
Vom Rückwärts-Einschneiden.
Ware der Meßtisch in einem willkührlich angenom
menen Standort I), Fig. 7. Tab. XXL, so gestellt, daß
die Linien zwischen zwei Richtpunkten auf dem Papiere,
z. B. ab und bc mit ihren gleichnamigen des Feldes XL
und BC parallel lagen; das heißt: wäre er richtig oricn-
tirt, so würden die, durch die gleichnamigen Punkte zurück
gezogenen Visirlinien Ad, Bd, Cd Dreiecke adb und
bdc bilden, welche den gleichliegeudcn Dreiecken auf dem
Felde ADB und BDC ähnlich sind, so daß ihre Schei
telpunkte d auf einander, und zugleich über den Punkt D
auf dem Felde, über welchem gegenwärtig der Meßtisch ste
het, zu liegen kommen, und letzteren auf der Mensel in d
verhältnißmäßig bestimmen. Diesig gilt von den zurück
gezogenen Visirlinien aller übrigen Visirpunkte. Wäre aber
der Meßtisch nicht richtig orientirt, wie in Fig. 8. Tab.
XXL, so werden nun zwar die Winkel, welche die Visir-
linien am Standpunkte mit einander machen, immer die
selben bleiben, aber ihre Durchschnittpunkte o, p, tj nicht
in einander, sondern neben einander fallen, und dadurch ein
kleines Dreieck opq bilden, welches die fehlerhafte Orien-
tirung des Meßtisches anzeigt. Da aber die richtige Orien-
tirung weder nach dem Augenmaße, noch mit Hülfe der
beßten und längsten Magnetnadel möglich ist, so mußte
man bei zwei gegebenen Punkten der vorher beschriebenen
Aufgaben C. i. 2. 3. einen Hüls-Standort nehmen; hier
aber wollen wir zeigen, daß statt dessen ein dritter hinzu
kommender Richtpunkt dienen kann, die Größe des Win-