Full text: Anleitung zum vortheilhaften und zweckmäßigen Gebrauche des Meßtisches, aus einer Reihe praktischer Erfahrungen begleitet und entworfen (2. Teil)

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jene bisher unbekannte Richtigkeit, Schnellig 
keit und Leichtigkeit des Aufnehmens in der 
übersehbaren Gegend bewirkt, welche bei bür 
gerlichen, so wie bei militairischen Vermessun 
gen, von so vorzüglichem Nutzen ist. 
§. 24. 
Vom Rückwärts-Einschneiden. 
Ware der Meßtisch in einem willkührlich angenom 
menen Standort I), Fig. 7. Tab. XXL, so gestellt, daß 
die Linien zwischen zwei Richtpunkten auf dem Papiere, 
z. B. ab und bc mit ihren gleichnamigen des Feldes XL 
und BC parallel lagen; das heißt: wäre er richtig oricn- 
tirt, so würden die, durch die gleichnamigen Punkte zurück 
gezogenen Visirlinien Ad, Bd, Cd Dreiecke adb und 
bdc bilden, welche den gleichliegeudcn Dreiecken auf dem 
Felde ADB und BDC ähnlich sind, so daß ihre Schei 
telpunkte d auf einander, und zugleich über den Punkt D 
auf dem Felde, über welchem gegenwärtig der Meßtisch ste 
het, zu liegen kommen, und letzteren auf der Mensel in d 
verhältnißmäßig bestimmen. Diesig gilt von den zurück 
gezogenen Visirlinien aller übrigen Visirpunkte. Wäre aber 
der Meßtisch nicht richtig orientirt, wie in Fig. 8. Tab. 
XXL, so werden nun zwar die Winkel, welche die Visir- 
linien am Standpunkte mit einander machen, immer die 
selben bleiben, aber ihre Durchschnittpunkte o, p, tj nicht 
in einander, sondern neben einander fallen, und dadurch ein 
kleines Dreieck opq bilden, welches die fehlerhafte Orien- 
tirung des Meßtisches anzeigt. Da aber die richtige Orien- 
tirung weder nach dem Augenmaße, noch mit Hülfe der 
beßten und längsten Magnetnadel möglich ist, so mußte 
man bei zwei gegebenen Punkten der vorher beschriebenen 
Aufgaben C. i. 2. 3. einen Hüls-Standort nehmen; hier 
aber wollen wir zeigen, daß statt dessen ein dritter hinzu 
kommender Richtpunkt dienen kann, die Größe des Win-
	        
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