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Dreiecke so lange, bis das Auge kein Anzeichen eines Feh
ler zeigenden Dreiecks mehr wahrnehmen kann *). Um über
das Erkennen der Richtobjekte gewiß zu seyn, ziehet man
noch von II eine Visirlinie, welche auch denselben Punkt x
durchschneiden wird. Von dem Standpunkt x können nun
auf's neue so viel ausgezeichnete Objekte visirt werden, als
sichtbar sind, z. B. d, y, z, die aber insgesammt nach
§. 26- nicht weiter als M von x abliegen dürfen.
Ist der Meßtisch in der Gegend Q aufgestellt, wo
wiederum die Punkte M, N, O, H zu sehen sind, so wird
er nach M, H ungefähr orientirt, und die Visirlinien M m,
Oo, Nn gezogen. Hier fällt sogleich in die Augen, daß
der Standort außerhalb des Dreiecks, aber in
nerhalb des Kreises liegt, und nun fällt der Stand
punkt x außerhalb des Fehler zeigenden Dreiecks, rechts
der Visirlinien oder der zurückgezogenen mitt
leren Visirlinie zugekehrt; denn das ist die dem Feh
ler zeigenden Dreiecke abgekehrte Seite der mittelsten Visir
linie. Die Verbesserung der Lage des Meßtisches und die
genaueste Bestimmung und Prüfung des Standortes und
der Richtobjekte geschiehet wie vorhin. Werden von hier
aus die Visirlinien nach d und y gezogen, so zeigen die
Durchschnitte die Lage dieser Gegenstände. Auf z zu visiren
wäre überflüssig, da die Visirlinien sich zu spitzig schneiden,
also die Lage des Gegenstandes nicht genau bestimmen. So
wäre auch der Standort T nach den Richtpunkten O, M, N
zu bestimmen, aber diese Punkte sind nicht gut gewählt,
weil T zu nahe an die Kreislinie fällt, das Fehler zeigende
Dreieck würde auch hier bei beträchtlich falscher Orienti-
rung sehr klein ausfallen, und auf der Kreislinie selbst
würde es bei der falschen Orientirung ganz verschwinden.
*) Bei einer erworbenen Fertigkeit geschiehet das Zusam
mentreffen der Visirlinien in Einem Punkte unbedingt das erste
Mal.