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heißer Tag eintritt und kein Wind streicht, erscheinen in den
Frühstunden um 6 bis 8 Uhr die Gegenstände am höch- |i
sten, und in den Mittagstunden von 1 bis 2 am niedrig- *
fielt. Danach nun muß man die Zeit wählen, wenn man {
weit entfernte Höhen messen will; auf kurzen Entfernungen z
ist beim Höhenmessen die Brechung der Lichtstralen nicht zu t
beachten. {
§. 33.
Quadrirung und Zusammensetzung der Meßtischblätter.
Wenn ein Meßtischblatt vollgearbeitet ist, so wird der
Raum innerhalb des vollgezeichneten Rechtecks mit einem fo
Netze von Ouadratcn überzogen, wovon jedes feine bestimmte j ft
Zahl von Ellen faßt, z. B. 500, 1000, 2000 rc., je nach- I n
dem der Maßstab klein oder groß ist, mittels dieser Qua- ! I
brate kann es hernach kopirt oder reduzirt werden. Wenn
nun auch das vom Tische abgeschnittene Papierblatt ein
läuft oder sich verziehet, so hat das keine nachtheiligen Fol- ! I $
gen für die Kopie. Denn jedes einzelne Quadrat bekommt ?
seine richtige Gestalt wieder, wenn es sich auch im Auf- I s,
nahme-Blatt rhomboidalifch verzogen hätte. I „
Sollten auf den Seiten des aufgenommenen Blat- I §
tes andre Blätter angesetzt und, aus Mangel der trigono- I h
metrisch bestimmten Hauptrichtpunkte, ein Netz von Richt- I (s
punkten nach den auf dem ersten Blatte bestimmten Richt- ! i
objekten aufgenommen werden, so müssen, noch vor dem
Abnehmen des Papieres vom Tifchblatte, die Längen der Li- ft
nien, welche als Anbindung- und Grundlinien für die daran
stoßenden Blätter dienen sollen, z. B. Tab. XIX. die Li- t
nien KC, ZX,'Xqq, oder XF und FK, sowohl als (
die Abstände dieser Punkte von den Randlinien ganz genau j
mit dem Zirkel abgenommen, im Maße bemerkt und eben j
so genau auf den neuen Ueberzug des zweiten Tifchblattes I \
übergetragen werden. Wollte man diese Linie von dem I (
bereits abgenommenen und eingelaufenen Papiere durchste- » r